Betreuung von Kindern wird teurer
Gemeinderat beschäftigt sich außerdem mit der Dirt-Bike-Anlage und der Nachverdichtung
EHINGEN (tg) - Der Ehinger Gemeinderat darf sich in seiner nächsten Sitzung am kommenden Donnerstag mit einer Vielzahl von Themen beschäftigen.
Gleich zu Beginn der Sitzung um 16.15 Uhr in der Lindenhalle hat OB Alexander Baumann eine Bürgerfragestunde auf die Agenda gesetzt.
Zudem wird über das Nachrücken von Ralf Hammer entschieden, der auf der Liste der Grünen für die ausscheidende Stadträtin Sonja Ihle in das Gremium kommen soll.
Ihle wird bekanntlich eine Stelle bei der Stadt Ehingen annehmen und kann somit nicht mehr Mitglied des Gemeinderates sein.
Ebenfalls diskutiert werden soll über die Anpassung der Benutzungsordnung für die städtischen Betreuungsangebote an den Grundschulen. Der Wunsch dabei ist, eine durchgängige Betreuung für Kindergartenund Grundschulkinder von 7 bis 17 Uhr.
Laut Sitzungsvorlage soll eine durchgehende Betreuung von Montag bis Freitag zwischen 12 und 14 Uhr geplant werden. Die bestehenden Nachmittagsangebote an den Schulen werden davon nicht beeinträchtigt. An den Grundschulen der Teilorte sowie der Grundschule im Alten Konvikt kann von Montag bis Freitag eine Betreuung von 7 Uhr bist zum Start des Unterrichts sowie von Unterrichtsende bis 13 oder 14 Uhr gemacht werden.
An der Längenfeldschule, der Hermann-Gmeiner-Schule und der Michel-Buck-Schule wird die Mittagsbetreuung ebenfalls anvisiert.
Das alles bedeutet laut Vorlage für die Sitzung des Gemeinderats auch höhere Kosten. Der Grundbetrag erhöht sich von 15 auf 18 Euro plus die jeweilige Art der Bausteine.
Beim Thema Kinderbetreuung soll der Gemeinderat über eine Erhöhung der Entgelte beschließen – laut Sitzungsvorlage sollen diese auf Empfehlung des Städtetags, des Gemeindetags und der Kirchenleitungen pauschal um 3,9 Prozent angehoben werden.
Diese Empfehlung bleibe aber, so die Verwaltung, deutlich hinter der tatsächlichen Kostensteigerung zurück. Der Deckungsbeitrag im Kinderbetreuungsbereich liege in Ehingen derzeit zudem bei 9,3 Prozent und damit weit hinter den empfohlenen Deckungsgrad von 20 Prozent.
In Sachen Industriegebiet Berg gehen die Planungen nun weiter voran. Hier soll der Gemeinderat der Stadt Ehingen die Vergabe der Ingenieursleistungen für die Planung von Straße, Kanal und Gewässer sowie die Vergabe für die Erstellung eines Baugrundgutachtens und einer geotechnischen Untersuchung vornehmen.
Zug um Zug will die Verwaltung im Sinne der Nachverdichtung auch die alten Bebauungspläne Ehingens anpassen, nun soll über den „Südlichen Stadtrand“mit dem Geltungsbereich „Alter Postweg“, „Barbenweg“, „Dorschweg“, „Felschenstraße“und „Zanderstraße“entschieden werden.
Für alle Biker in Ehingen kann die Sitzung zudem spannend werden, weil dort die Streckenplanung für die Dirt-Bike-Anlage im Berkacher Grund vorgestellt werden soll. Die Sitzung ist öffentlich.