KI-Labs bekommen 3,1 Millionen Euro
BIBERACH (sz) - Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert 16 regionale KI-Labs in Baden-Württemberg mit 3,1 Millionen Euro im Rahmen des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand". Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut überreichte am 23. Juni in Stuttgart die Förderbescheide. Nach einem Modellversuch zu regionalen KILabs, den Laboren für Künstliche Intelligenz, der 2019 initiiert worden war und auch in Ulm erprobt wurde, wurde im Februar 2022 ein erneuter Förderaufruf gestartet.
Den Zuschlag für die Region erhält das Konsortium aus dem Digitalisierungszentrum Ulm-Alb-DonauBiberach, der bwcon GmbH und dem Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt die gemeinsam das KILab Ulm-Alb-Donau-Biberach für die nächsten 30 Monate betreiben. Neben dem KI-Labor Ulm-Alb-Donau-Biberach werden 15 weitere regionale KI-Labs gefördert. Der Biberacher Landrat Heiko Schmid und Vorstandsvorsitzender der Digitalisierungsregion freut sich über die Bewilligung des Antrages: „Das bewilligte KI-Lab ist ein echter Gewinn für die Region, denn so kann diese Zukunftstechnologie den Unternehmen hier nähergebracht werden. Das hat sich schon in der Erprobungsphase gezeigt und ich bin sehr froh, dass das KI-Lab nun weiter beim Digitalisierungszentrum angesiedelt ist.“
Laut Monitoring-Report 2020 nutzten seinerzeit acht Prozent der Unternehmen im Land KI. Darüber hinaus planten 34 Prozent der Unternehmen über alle Branchen hinweg die Nutzung von KI bis 2030. Das regionale KI-Lab Ulm-Alb-Donau-Biberach ist hier insbesondere für mittelständische Unternehmen eine Anlaufstelle, um sich über Anwendungsfälle von KI sowie über Chancen und Herausforderungen zu informieren.
Neben Veranstaltungen und interaktiven Workshops zur Sensibilisierung sollen Demonstratoren die Möglichkeiten der KI-Technologien aufzeigen. Auch ein KI-Zirkel gehört zu den geplanten Angeboten, bei dem die Firmen angeleitet werden sollen, KI-Anwendungsfälle zu identifizieren und auf Machbarkeit zu prüfen. Dabei sollen sie auch bei der Suche nach Fördermitteln beraten werden.