Manuel Schunger wird neuer Landesvorsitzender
39-jähriger Oberschwabe vom Amtsgericht Ehingen löst Rüdiger Majewski aus Bühl ab
EHINGEN (tg/sz) - Manuel Schunger ist der neue Landesvorsitzende des Deutschen Gerichtsvollzieher Bundes (DGVB) in Baden-Württemberg. Der 39-jährige Oberschwabe löst den Bühler Rüdiger Majewski ab, der den Posten die vergangenen 30 Jahre innehatte, wie der Verband am Mittwoch mitteilte. Schunger ist Obergerichtsvollzieher beim Amtsgericht Ehingen. Seine Amtszeit beträgt vier Jahre. Er war bislang als stellvertretender Landesvorsitzender schon Mitglied im Landesvorstand des DGVB.
„Ich freue mich sehr, dass mich der Landesverbandstag am vergangenen Sonntag einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt hat. Doch neben mir, wurden auch drei weitere Mitglieder in das vierköpfige Führungsgremium gewählt, die neuen Wind in die Vorstandsarbeit bringen werden. Wir werden als Team versuchen, die erfolgreiche Verbandsarbeit der letzten Jahrzehnte erfolgreich fortzuführen.“
Komplettiert wird die Leitung vom stellvertretenden Vorsitzenden Adrian Peschla (Stuttgart), Geschäftsführer Fabian Tschürtz (Ludwigsburg) und Schatzmeisterin Theresa Badstuber (Ulm) die dadurch mit zu den wichtigsten Ansprechpartnern von Justizministerin Marion Gentges (CDU) werden, wenn es um die Belange der Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher geht.
Nach zuletzt stark rückläufigen Zahlen gehen die Gerichtsvollziehenden auf Grund des Ukraine-Krieges von steigenden Auftragszahlen aus. „Schon jetzt wirkt sich die hohe Inflation auf die laufenden Verfahren aus. Raten können nicht mehr oder nicht wie vereinbart in voller Höhe bezahlt werden. Spätestens wenn die nächste Nebenkostenabrechnung ins Haus flattert, ist zu erwarten, dass auch der eine oder andere Haushalt, der bisher noch nicht überschuldet ist, bei uns aufschlägt“, ist Schunger überzeugt.
Der Verband vertritt rund 80 Prozent aller knapp 500 aktiven Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher im Land Baden-Württemberg.