Eine Saison mit Höhen und Tiefen
Saisonrückblick Regionenliga: Aufstieg verpasst - Freude über den Klassenerhalt
EHINGEN (no) - Die Trainer der beiden Regionenliga-Mannschaften der SGM Munderkingen/Griesingen und SG Öpfingen blicken auf eine jeweils ereignisvolle Saison mit Höhen und Tiefen zurück. Während die SGM Munderkingen/Griesingen den Aufstieg in die Landesliga verpasst, freut sich die SG Öpfingen über den erreichten Klassenerhalt.
SGM Munderkingen/Griesingen.
„Gut gestartet“ist die SGM Munderkingen/Griesingen nach Worten von SGM-Trainer Alex Knapp in die vergangene Saison. Bereits ab dem ersten Spieltag waren die Munderkingerinnen im Kampf um die Meisterschaft mit dabei und hielten sich fortlaufend an der zweiten Tabellenposition. Die Heimniederlage gegen den späteren Meister SV Unterjesingen sieht Knapp dabei als das beste Saisonspiel seiner Mannschaft an. „An diesem Tag sind zwei sehr spielstarke Teams aufeinander getroffen, welche den Zuschauern gute Kombinationen und viele Tore auf den Platz zauberten“, so Knapp. Auch wenn mehrere verletzungsbedingte Ausfälle den Kader der Munderkingerinnen schmälerte, wurden „konstant gute Ergebnisse“erzielt. Bereits mehrere Spieltage vor Saisonende stand das Team um Knapp aufgrund des deutlichen Punkteabstands zum Drittplatzierten als Tabellenzweiter und damit als Relegationsteilnehmer fest. „Danach war bei uns leider die Luft raus“, sagt Knapp und deutet auf die am Ende der Saison eingefahrenen Niederlagen hin. „Wir haben unsere Konstanz verloren gehabt“. Mit insgesamt 17 Siegen, einem Remis, sechs Niederlagen, einem Torverhältnis von 81:41 Toren und insgesamt 52 Punkten habe sich das Munderkinger Team diesen Erfolg laut Knapp auch verdient. Nina Glöckler konnte mit 24 Toren die meisten Treffer für die SGM erzielen. Auf die beiden Höhepunkte der Saison blickt Knapp mit einem lachenden und weinenden Auge zurück. Lachend, weil seine Mannschaft im vergangenen Bezirkspokal-Wettbewerb nicht zu schlagen war und im Endspiel eine souveräne Leistung gegen den SV Unlingen gezeigt und den Titel gewonnen hat. Weinend, weil das erreichte Qualifikationsspiel um die Relegation auf heimischem Rasen gegen den Regionenligisten TSV Tettnang II „unglücklich verloren ging“. So wird die SGM Munderkingen/Griesingen auch in der kommenden Saison in der Regionenliga an den Start gehen. Dabei jedoch nicht mehr mit Alex Knapp, sondern mit Daniel Mast als Trainer an der Außenlinie.
Nachdem Alex Knapp in der kommenden Saison die Männermannschaft der SG Griesingen trainiert, wurde ein Nachfolger für das Amt als Trainer bei den Frauen der Spielgemeinschaft Munderkingen/Griesingen gesucht. Eine Lösung war laut SGG-Fußballchef Dominic Brunner schnell gefunden. Daniel Mast, welche zuvor 16 Jahre lang Trainererfahrung im Jugendbereich der SG Griesingen gesammelt hat, suchte nach eigener Aussage „schon länger eine neue Herausforderung“. Nachdem ihm das Traineramt bei den Frauen der Spielgemeinschaft Munderkingen/Griesingen angeboten wurde, musste er nach eigener Aussage „nicht lange überlegen“und ergriff die Chance eine aktive Mannschaft zu trainieren. Darüber freut sich auf SGG-Fußballchef Brunner. „Ich bin sehr glücklich über die gefundene Lösung, da in unserer Region nicht viele Vereine von sich behaupten können für beide aktive Mannschaften einen Trainer aus den eigenen Vereinsreihen stellen zu können“, so Brunner. Mast selbst freue sich laut eigener Aussage auf die neue Herausforderung und startet mit seiner neuen Mannschaft Ende Juli in die Vorbereitung.
SG Öpfingen.
Die Erwartungshaltung von SGÖTrainer Hasan Dönmez war vor der Saison deutlich höher. „Ich bin im Vorfeld der Saison eigentlich davon ausgegangen, in der oberen Tabellenhälfte mitspielen zu können“, so Dönmez. Diese Erwartung wurde jedoch schnell gedämpft, als sein Team trotz guter Leistungen zu Beginn der Saison keine Punkte einfahren konnte. „Je länger die Saison ging, desto größer wurde unser Verschleiß an Spielerinnen und unsere Kräfte haben nachgelassen“, erzählt Dönmez über die verletzungs- oder reisebedingten Ausfälle in seinem Kader. Dönmez gibt sich trotz allem mit der Saison seiner Mannschaft zufrieden. „Viele Spiele haben wir unglücklich verloren, weil wir unsere eigenen Chancen nicht verwertet und den Gegner leichtfertig zum Abschluss vor unserem eigenen Tor kommen gelassen haben“, so Dönmez. Mit acht Siegen, drei Unentschieden, 13 Niederlagen und einem Torverhältnis von 40:46 Toren war für die Öpfingerinnen nicht mehr drin als 27 Punkte und dem damit verbundenen Relegationsplatz zu erreichen. Tatjana Bitterle erzielte mit 14 Toren die meisten Treffer für ihr Team. Unverhoffter Höhepunkt der Saison wurde daher laut Dönmez das Relegationsspiel gegen den Bezirksligisten SV Langenenslingen. Nach Aussage von Dönmez habe seine Mannschaft auf heimischem Rasen immer gute Spiele gezeigt, so auch im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt. Nach dem Sieg im Relegationsspiel können die Öpfingerinnen mit Trainer Dönmez und Tobias Schühle auch in der kommenden Saison in der Regionenliga an den Start gehen.