Gemeinsame Sache seit zehn Jahren
Die Gemeinsame Dienststelle Flurneuordnung feiert Jubiläum mit einer Fragerunde für die Landräte
- „Welches Tier würden Sie einem Flurbereiniger zuordnen?“Es sind Fragen wie diese, die den Biberacher Landrat Mario Glaser und den Landrat des Alb-Donau-Kreises Heiner Scheffold kurz ins Grübeln bringen. Zusammen mit Dieter Ziesel, Präsident des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung, stellen sie sich den Quizfragen bei der Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen der Gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung Alb-Donau-Kreis und Biberach in Ehingen.
Während dieser sich nicht auf ein Tier festlegen kann und darauf verweist, dass wie bei der Geschichte „Als die Tiere den Wald verließen“viele unterschiedliche Charaktere für eine solche Dienststelle nötig seien, entscheidet sich Landrat Scheffold für einen Elefanten als Vergleichstier. Das sei schließlich ein sehr soziales und gutmütiges Wesen, es könne wehrhaft auftreten, wirke zwar oft langsam, könne aber auch schnell rennen. Und: „Dort wo Elefanten waren, hinterlassen sie Spuren“, sagt der Landrat mit einem Augenzwinkern. Landrat Glaser sieht einen „schlauen Fuchs“als das richtige Tier. Inspiration zieht er bei seiner Wahl nach eigenen Angaben – wenn auch mit einem Augenzwinkern – vom Leiter der Dienststelle Christian Helfert.
Dieser hat zu Beginn der Feier am Nachmittag bereits die beiden Hausherren Scheffold und Glaser in ihrer Dienststelle begrüßt und auch auf die gute Zusammenarbeit mit Dieter Ziesel verwiesen. Vor zehn Jahren wurde die jeweilige Abteilung des Landratsamtes Biberach und des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis zu der landkreisübergreifenden Gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung zusammengelegt.
Es sei sinnvoll gewesen, die Kräfte zweiter Landkreise am Standort Ehingen zu bündeln, sagt Landrat Scheffold. Sein Biberacher Kollege fügt an: „Das Zusammenführen vieler Bodenordnungsexpertinnen und -experten hat sich im Hinblick auf die Schlagkraft und die Innovativität des Fachdienstes ausgezahlt und nachhaltige Strukturen geschaffen“.
Begleitet wird die Feier von der amtseigenen Band mit Musikerinnen und Musikern aus beiden
Landkreisen. Sie spielen für die geladenen Gäste, unter denen sich neben aktuellen auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststelle befinden.
Unterstützt durch die beiden zuständigen Dezernenten, Stefan Tluczykont für den Alb-DonauKreis und Walter Holderried für Biberach, und den Dienststellenleiter Helfert, begeben sich die Landräte und Präsident Ziesel im Anschluss auf eine Rätseltour durch das Haus. Beim Geocaching,
einer Art Schnitzeljagd, müssen sie die Raumnummern für die nächste Station errechnen. Dort erhalten sie Informationen zu den einzelnen Abteilungen bei der Flurordnung.
Ein durchaus aktiver Nachmittag für die Landräte und den Präsidenten des Landesamtes, die davor beim Festakt bereits mit einem Schritt einen Meter abmessen – Dieter Ziesel kommt dem am Nächsten – und weitere Fragen beantworten müssen. Unter anderem: „Was würden Sie sagen,
wenn Ihre Tochter/Ihr Sohn einen Flurneuordner als Partner nach Hause bringt?“„Ich würde nichts sagen, höchstens denken“, antwortet Landrat Scheffold mit Verweis darauf, dass sich Eltern besser nicht in die Partnerwahl einmischen. Denken würde er, dass das eine gute Sache sei. Schließlich handele es sich um einen Job mit Zukunft. Landrat Glaser denkt da schon eher an den erzieherischen Aspekt: „Vielleicht würde der ja mal schaffen, das Zimmer mit ihr aufzuräumen.“