Schmidberger als Schöffe vorgeschlagen
Im Gemeindesaal soll ein Großbildfernseher installiert werden
- Im Gemeindesaal soll zu Schulungszwecken ein Großbildfernseher installiert werden. Für die Schöffenwahl 2023 schlägt die Gemeinde Unterwachingen den Gemeinderat Andreas Schmidberger vor. In der Gemeinderatssitzung vom Dienstag wurde zudem die Aufwandsentschädigung für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr erhöht.
Um künftig für externe Fortbildungen und Schulungen der örtlichen Feuerwehr besser ausgestattet zu sein, hat der Gemeinderat Überlegungen angestellt, ob ein Beamer und eine Leinwand angeschafft werden sollen, oder ob der Erwerb eines Fernsehers die bessere Variante wäre. Bürgermeister Hans Rieger ging im Falle des Erwerbs eines Beamers und einer Leinwand von Kosten in Höhe von 3500 Euro aus, einschließlich des Einbaus. Als Alternative schlug er die Anschaffung eines Großbildfernsehers mit 85 Zoll vor. Da im Gemeindesaal keine Verdunklungsmöglichkeit bestehe, sei ein Fernseher geeigneter als ein Beamer, so der Rathauschef. Die Kosten würden sich zwischen 1600 und 3300 Euro bewegen. Das teilte Gemeinderat Christian Aßfalg nach einem Blick mit dem Smartphone ins Internet mit. Nach reif licher Abwägung lautete der Beschluss des Gremiums auf Einholung von drei Angeboten sowie die Einrichtung von WLAN, benutzbar auch für die Feuerwehr im Nebengebäude.
Gemeinderätin Renate Lange teilte mit, dass zudem die Anschaffung von Induktionskochtöpfen für die neue Küche des Gemeindesaals notwendig sei. Bürgermeister Hans Rieger bat insoweit um die Erstellung einer konkreten Bedarfsliste, einschließlich eventueller weiterer notwendiger Utensilien.
Für die Periode 2024 bis 2028 sind die Gemeinden aktuell aufgerufen, Vorschläge für die Schöffenwahl einzureichen. Bürgermeister Hans Rieger erläuterte, dass die Sitzungen beim Schöffengericht oder Jugendschöffengericht am Amtsgericht Ulm stattfinden. Schöffen sollen nach Auskunft des Rathauschefs nicht mehr als zwölf Mal im Jahr eingesetzt werden, und erhalten eine Aufwandsentschädigung Er schlug den 40-jährigen Gemeinderat Andreas Schmidberger zur Entscheidung durch den Kreistag vor, da er gegegebenfalls auch mehrere Wahlperioden zur Verfügung stehen könnte, das Alter für Schöffen ist auf 25 bis 70 Jahre bestimmt. Auf einen Aufruf im Mitteilungsblatt habe sich niemand gemeldet. Der Schultes freute sich, dass Schmidberger dem Vorschlag hinsichtlich des Ehrenamts zustimmte.
Die bisherige Feuerwehrentschädigungssatzung vom März 2016 wurde am Dienstag in der Gemeinderatssitzung geändert. Der Beschluss des Gremiums sieht die Anpassung der Aufwandsentschädigung für die ehrenamtlichen Angehörigen der Gemeindefeuerwehr auf zwölf Euro für jede volle Stunde vor.
Rieger hat zum Stichtag 30. Juni 2022 die Einwohnerzahl Unterwachingens mit 202 angegeben. Vorgelesen hat er die Stellungnahme des städtebaulichen Ingenieurbüros Clemens Künster bezüglich der vom Regionalverband Donau-Iller vorgesehenen Beschränkung der Gemeinde auf Eigenentwicklung. Darin wird auf annähernd 20 am Ort ansässige Gewerbebetriebe verwiesen, mit inzwischen rund 120 Arbeitsplätzen. Das Schreiben setzt insbesondere daran an, dass es nachhaltig sei, wenn den Beschäftigten der Wohnungsbau am Ort des Arbeitsplatzes ermöglicht wird, unabhängig davon, ob diese in Unterwachingen aufgewachsen sind oder nicht. Die Möglichkeit, über die reine Eigenentwicklung hinausgehend Bauplätze anbieten zu können, unterstütze auch die Möglichkeit der Expansion der örtlichen Betriebe, verbunden mit der Schaffung weiterer Arbeitsplätze.
Angekündigt hat Rieger für Montag, 27. März, von 10 bis 13 Uhr eine Gewässerschau am Tobelbach, zu der unter anderem Manfred Erhardt von der Unteren Wasserbehörde beim Landratsamt Alb-Donau-Kreis und der zuständige Biberbeauftragte erscheinen werden. Er erwähnte ein Pilotprojekt, im Rahmen dessen zwischen Rottenacker und Emerkingen einzelne Biber abgeschossen werden dürfen.