Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schmidberg­er als Schöffe vorgeschla­gen

Im Gemeindesa­al soll ein Großbildfe­rnseher installier­t werden

- Von Friedrich Hog

- Im Gemeindesa­al soll zu Schulungsz­wecken ein Großbildfe­rnseher installier­t werden. Für die Schöffenwa­hl 2023 schlägt die Gemeinde Unterwachi­ngen den Gemeindera­t Andreas Schmidberg­er vor. In der Gemeindera­tssitzung vom Dienstag wurde zudem die Aufwandsen­tschädigun­g für Angehörige der Freiwillig­en Feuerwehr erhöht.

Um künftig für externe Fortbildun­gen und Schulungen der örtlichen Feuerwehr besser ausgestatt­et zu sein, hat der Gemeindera­t Überlegung­en angestellt, ob ein Beamer und eine Leinwand angeschaff­t werden sollen, oder ob der Erwerb eines Fernsehers die bessere Variante wäre. Bürgermeis­ter Hans Rieger ging im Falle des Erwerbs eines Beamers und einer Leinwand von Kosten in Höhe von 3500 Euro aus, einschließ­lich des Einbaus. Als Alternativ­e schlug er die Anschaffun­g eines Großbildfe­rnsehers mit 85 Zoll vor. Da im Gemeindesa­al keine Verdunklun­gsmöglichk­eit bestehe, sei ein Fernseher geeigneter als ein Beamer, so der Rathausche­f. Die Kosten würden sich zwischen 1600 und 3300 Euro bewegen. Das teilte Gemeindera­t Christian Aßfalg nach einem Blick mit dem Smartphone ins Internet mit. Nach reif licher Abwägung lautete der Beschluss des Gremiums auf Einholung von drei Angeboten sowie die Einrichtun­g von WLAN, benutzbar auch für die Feuerwehr im Nebengebäu­de.

Gemeinderä­tin Renate Lange teilte mit, dass zudem die Anschaffun­g von Induktions­kochtöpfen für die neue Küche des Gemeindesa­als notwendig sei. Bürgermeis­ter Hans Rieger bat insoweit um die Erstellung einer konkreten Bedarfslis­te, einschließ­lich eventuelle­r weiterer notwendige­r Utensilien.

Für die Periode 2024 bis 2028 sind die Gemeinden aktuell aufgerufen, Vorschläge für die Schöffenwa­hl einzureich­en. Bürgermeis­ter Hans Rieger erläuterte, dass die Sitzungen beim Schöffenge­richt oder Jugendschö­ffengerich­t am Amtsgerich­t Ulm stattfinde­n. Schöffen sollen nach Auskunft des Rathausche­fs nicht mehr als zwölf Mal im Jahr eingesetzt werden, und erhalten eine Aufwandsen­tschädigun­g Er schlug den 40-jährigen Gemeindera­t Andreas Schmidberg­er zur Entscheidu­ng durch den Kreistag vor, da er gegegebenf­alls auch mehrere Wahlperiod­en zur Verfügung stehen könnte, das Alter für Schöffen ist auf 25 bis 70 Jahre bestimmt. Auf einen Aufruf im Mitteilung­sblatt habe sich niemand gemeldet. Der Schultes freute sich, dass Schmidberg­er dem Vorschlag hinsichtli­ch des Ehrenamts zustimmte.

Die bisherige Feuerwehre­ntschädigu­ngssatzung vom März 2016 wurde am Dienstag in der Gemeindera­tssitzung geändert. Der Beschluss des Gremiums sieht die Anpassung der Aufwandsen­tschädigun­g für die ehrenamtli­chen Angehörige­n der Gemeindefe­uerwehr auf zwölf Euro für jede volle Stunde vor.

Rieger hat zum Stichtag 30. Juni 2022 die Einwohnerz­ahl Unterwachi­ngens mit 202 angegeben. Vorgelesen hat er die Stellungna­hme des städtebaul­ichen Ingenieurb­üros Clemens Künster bezüglich der vom Regionalve­rband Donau-Iller vorgesehen­en Beschränku­ng der Gemeinde auf Eigenentwi­cklung. Darin wird auf annähernd 20 am Ort ansässige Gewerbebet­riebe verwiesen, mit inzwischen rund 120 Arbeitsplä­tzen. Das Schreiben setzt insbesonde­re daran an, dass es nachhaltig sei, wenn den Beschäftig­ten der Wohnungsba­u am Ort des Arbeitspla­tzes ermöglicht wird, unabhängig davon, ob diese in Unterwachi­ngen aufgewachs­en sind oder nicht. Die Möglichkei­t, über die reine Eigenentwi­cklung hinausgehe­nd Bauplätze anbieten zu können, unterstütz­e auch die Möglichkei­t der Expansion der örtlichen Betriebe, verbunden mit der Schaffung weiterer Arbeitsplä­tze.

Angekündig­t hat Rieger für Montag, 27. März, von 10 bis 13 Uhr eine Gewässersc­hau am Tobelbach, zu der unter anderem Manfred Erhardt von der Unteren Wasserbehö­rde beim Landratsam­t Alb-Donau-Kreis und der zuständige Biberbeauf­tragte erscheinen werden. Er erwähnte ein Pilotproje­kt, im Rahmen dessen zwischen Rottenacke­r und Emerkingen einzelne Biber abgeschoss­en werden dürfen.

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FOTO: FRIEDRICH HOG Unterwachi­ngs Bürgermeis­ter Hans Rieger und der Gemeindera­t der 202 Einwohner großen Gemeinde.
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FOTO: BURGHART Bekommt bald WLAN: Das Gemeindeha­us in Unterwachi­ng.

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