Businesspark startet „Lorawan“-Netz
Auf dem Dach des Businessparks befindet sich nun ein „Lorawan“Gateway. Das „Long Range Wide Area Network“– kurz „Lorawan“genannt – ist eine Funktechnologie, die in der Lage ist, Daten über eine große Entfernung und auch von abgelegenen und schwer zugänglichen Orten zu übertragen. „Das ist nun eine schöne Spielwiese für Unternehmen, aber auch Privatpersonen“, erklärt Oliver Kress, Fachberater für 3D-Druck und IOT (Internet oft Things/Internet der Dinge) im Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach. „Lorawan“funktioniere ähnlich wie das bekannte W-Lan, allerdings sei der Energieverbrauch wesentlich geringer, aber auch die Datenmengen, die übertragen werden können. „Lorawan ist dann gut, wenn es keine Infrastruktur gibt. Kleine Datenmengen von Sensoren wie
Füllstandsmesser oder Temperaturmesser können so übertragen werden“, erklärt Kress. So können beispielsweise über Sensoren und „Lorawan“Füllstände von Tanks, Müllcontainern oder Hochwasser übertragen werden. Auch die Landwirtschaft könne es nutzen, um beispielsweise die Bodenfeuchte auf den Äckern zu kontrollieren. „Das Lorawan kann jeder kostenlos nutzen“, sagt Kress. Betreiber des Gateways ist der BED, die Hardware (Kosten rund 850 Euro) kam vom Digitalisierungszentrum. Ein Sensor hält mit einer Batterie rund sieben Jahre. Je nach Art gibt es Sensoren bereits ab 15 Euro. Die nächsten Gateways von Ehingen aus liegen in Biberach, Erbach und Ulm, dort unter anderem auf dem Münster. „Wir nutzen hier die bestehende Funkfrequenz von 868 Megaherz“, sagt Kress. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich an ihn wenden. E-Mail: o.kress@dzuab.de. (tg)