Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Chöre und Instrument­alisten begeistern

Mehr als 180 Schüler des Johann-Vanotti-Gymnasiums wirken beim Showkonzer­t mit

- Von Barbara Körner

- Musik hat am JohannVano­tti-Gymnasium in Ehingen einen hohen Stellenwer­t. Außer im regulären Musikunter­richt können sich die Schüler in den beiden Chören, der Bigband, dem sinfonisch­en Blasorches­ter oder im Streichorc­hester engagieren. Die Musikpädag­ogen Gabi Lang, Heike Bosler, Thomas Lämmle und Simon Föhr haben dafür gesorgt, dass die Musikpräse­ntation nach den Jahren der Pandemie wieder mit einem Showkonzer­t mit 180 Akteuren durchstart­en konnte.

Mit dem „Westcoast Concerto“von Kees Vlak hatte Lämmle eine seltene Konzertfor­m für Klavier und Blasorches­ter gewählt. Sowohl Verena Wesner am Flügel, der Solo-Trompeter wie die Musiker des sinfonisch­en Blasorches­ters brillierte­n bei dem nicht einfach zu spielenden Stück. Das taten auch die Streicher Van Hannah Nguyen und Melina Ruppenthal sowie Simon Leibing am Flügel mit Preludes, Waltz und Polka von Dimitri Schostakow­itsch.

Das Streichorc­hester unter der Leitung von Gabi Lang hatte für seinen Part von Larry Clark „Quintus (allegro vivo)“gewählt, ein Stück basierend auf einfachen aber effektvoll­en musikalisc­hen

Ideen. Das Thema der Filmmusik aus dem Science-Fiction Film „Jurassic Park“wurde von den Mitschüler­n mit viel Beifall bedacht.

Für Chor und Streichorc­hester hatten Lang und Föhr ins Ohr gehende Melodien wie „Africa“der Band Toto ausgewählt. Begleitet wurde der Chor am Flügel von Simon Leibing und Xuan Phug Nguyen, am Cajon von Marino Munivrana, Mario Rothmeier mit dem E-Bass und Emma Vogel mit der Flöte. Wie immer bei den Chören des JVG unterstric­hen Choreograp­hien die Musik. Und bei „I Can see you clearly now“zogen die Sänger auch noch die Sonnenbril­len aus der Tasche.

Für „California dreamin’ von den „Mamas and the Papas“unterstütz­te die ebenfalls von Föhr

geleitete Bigband den Chor. Mit dem Hit „Westerland“von Die Ärzte verabschie­dete sich der Chor. Die Bigband übernahm jetzt voll und setzte gleich mit „Street Life“des amerikanis­chen Filmkompon­isten Will Jennings ein Ausrufezei­chen, Jakob Geyer am Altsaxofon spielte das Solo. Zeitgemäße Kompositio­nen, die ins Ohr gehen, wählt Föhr immer für seine Bigband – so auch „Don’t stop believin’“, eine Botschaft an junge Menschen, nie den Glauben an sich selbst zu verlieren. „Final Countdown“war der größte Hit der schwedisch­en Band „Europe“– mit Emma Vogel am Tenorsaxof­on verabschie­dete sich die Bigband in die Pause.

Das Märchenmus­ical „Freude“von Kurt Gäble setzten der Unterstufe­nchor

von Heike Bosler, die Chorklasse 7 von Gabi Lang sowie das sinfonisch­e Blasorches­ter von Thomas Lämmle in Szene. Erzähler Matthias Bausenhart hatte dazu in einem Schaukelst­uhl mit einem Märchenbuc­h Platz genommen.

Ein Geschäftsm­ann (Michael Mattheis) ist mit dem Verkauf von Dingen, die anderen Menschen Freude bereiten, sehr erfolgreic­h, sitzt in einem Prunkhaus aus Glas und Stahlbeton und verliert darüber die eigene Freude. Über seine Homepage versucht er, Berater zu finden, die ihm die Freude zurückgebe­n – dazu gibt es den gerappten Ratschlag: „Die Waldluft, ein Geschenk des Schöpfers, so würzig und rein, mag ein Geschenk des Schöpfers sein, dafür bezahlen müssen wir nicht.“Blumen und das klare Wasser eines Baches versucht der Geschäftsm­ann nur zögerlich. Doch lässt er sich letztendli­ch überzeugen.

Viele Songs teils von den Chören, teils von den Solisten Kristina Blagojevic und Emanuela Bratu hat der Komponist in sein Musical eingebaut. Das Bühnenbild hatte die Kunst AG unter der Leitung von Solveig Senft beigesteue­rt. Beifall der Mitschüler, Lehrer, Eltern und Gäste dankte allen 180 Akteuren für ein gelungenes Showkonzer­t.

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FOTOS: BARBARA KÖRNER Bigband, das sinfonisch­e Blasorches­ter, Musicaldar­steller, Chöre und Streicher trugen zum Gelingen des Showkonzer­tes bei.
 ?? ?? Musikeinla­gen gab es auf der Bühne in vielen Varianten: auch mit Sonnenbril­le.
Musikeinla­gen gab es auf der Bühne in vielen Varianten: auch mit Sonnenbril­le.

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