Chöre und Instrumentalisten begeistern
Mehr als 180 Schüler des Johann-Vanotti-Gymnasiums wirken beim Showkonzert mit
- Musik hat am JohannVanotti-Gymnasium in Ehingen einen hohen Stellenwert. Außer im regulären Musikunterricht können sich die Schüler in den beiden Chören, der Bigband, dem sinfonischen Blasorchester oder im Streichorchester engagieren. Die Musikpädagogen Gabi Lang, Heike Bosler, Thomas Lämmle und Simon Föhr haben dafür gesorgt, dass die Musikpräsentation nach den Jahren der Pandemie wieder mit einem Showkonzert mit 180 Akteuren durchstarten konnte.
Mit dem „Westcoast Concerto“von Kees Vlak hatte Lämmle eine seltene Konzertform für Klavier und Blasorchester gewählt. Sowohl Verena Wesner am Flügel, der Solo-Trompeter wie die Musiker des sinfonischen Blasorchesters brillierten bei dem nicht einfach zu spielenden Stück. Das taten auch die Streicher Van Hannah Nguyen und Melina Ruppenthal sowie Simon Leibing am Flügel mit Preludes, Waltz und Polka von Dimitri Schostakowitsch.
Das Streichorchester unter der Leitung von Gabi Lang hatte für seinen Part von Larry Clark „Quintus (allegro vivo)“gewählt, ein Stück basierend auf einfachen aber effektvollen musikalischen
Ideen. Das Thema der Filmmusik aus dem Science-Fiction Film „Jurassic Park“wurde von den Mitschülern mit viel Beifall bedacht.
Für Chor und Streichorchester hatten Lang und Föhr ins Ohr gehende Melodien wie „Africa“der Band Toto ausgewählt. Begleitet wurde der Chor am Flügel von Simon Leibing und Xuan Phug Nguyen, am Cajon von Marino Munivrana, Mario Rothmeier mit dem E-Bass und Emma Vogel mit der Flöte. Wie immer bei den Chören des JVG unterstrichen Choreographien die Musik. Und bei „I Can see you clearly now“zogen die Sänger auch noch die Sonnenbrillen aus der Tasche.
Für „California dreamin’ von den „Mamas and the Papas“unterstützte die ebenfalls von Föhr
geleitete Bigband den Chor. Mit dem Hit „Westerland“von Die Ärzte verabschiedete sich der Chor. Die Bigband übernahm jetzt voll und setzte gleich mit „Street Life“des amerikanischen Filmkomponisten Will Jennings ein Ausrufezeichen, Jakob Geyer am Altsaxofon spielte das Solo. Zeitgemäße Kompositionen, die ins Ohr gehen, wählt Föhr immer für seine Bigband – so auch „Don’t stop believin’“, eine Botschaft an junge Menschen, nie den Glauben an sich selbst zu verlieren. „Final Countdown“war der größte Hit der schwedischen Band „Europe“– mit Emma Vogel am Tenorsaxofon verabschiedete sich die Bigband in die Pause.
Das Märchenmusical „Freude“von Kurt Gäble setzten der Unterstufenchor
von Heike Bosler, die Chorklasse 7 von Gabi Lang sowie das sinfonische Blasorchester von Thomas Lämmle in Szene. Erzähler Matthias Bausenhart hatte dazu in einem Schaukelstuhl mit einem Märchenbuch Platz genommen.
Ein Geschäftsmann (Michael Mattheis) ist mit dem Verkauf von Dingen, die anderen Menschen Freude bereiten, sehr erfolgreich, sitzt in einem Prunkhaus aus Glas und Stahlbeton und verliert darüber die eigene Freude. Über seine Homepage versucht er, Berater zu finden, die ihm die Freude zurückgeben – dazu gibt es den gerappten Ratschlag: „Die Waldluft, ein Geschenk des Schöpfers, so würzig und rein, mag ein Geschenk des Schöpfers sein, dafür bezahlen müssen wir nicht.“Blumen und das klare Wasser eines Baches versucht der Geschäftsmann nur zögerlich. Doch lässt er sich letztendlich überzeugen.
Viele Songs teils von den Chören, teils von den Solisten Kristina Blagojevic und Emanuela Bratu hat der Komponist in sein Musical eingebaut. Das Bühnenbild hatte die Kunst AG unter der Leitung von Solveig Senft beigesteuert. Beifall der Mitschüler, Lehrer, Eltern und Gäste dankte allen 180 Akteuren für ein gelungenes Showkonzert.