Rohbau macht Lust auf den Einzug
Altsteußlinger freuen sich auf den Neubau ihrer Verwaltung und Feuerwehr
- Der Rohbau des neuen Rathauses mit Dorfgemeinschaftsraum samt Feuerwehrhaus in Altsteußlingen steht. Am Montagabend hat sich nun der Ortschaftsrat des Ehinger Alb-Teilorts ein Bild vom Neubau gemacht. Laufen die Arbeiten nach Plan, kann das Gebäude im Herzen Altsteußlingens zum Jahreswechsel bezogen werden.
Es geht voran beim Neubau in Altsteußlingen – das war die Hauptnachricht von Ortsvorsteher Josef Huber beim Rundgang durch den Rohbau. Rund zwei Millionen Euro wird der Bau kosten, dafür werden aber die Ortsverwaltung, die Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft ein neues Domizil unter einem Dach bekommen. „Nun stehen wir im neuen Dorfgemeinschaftsraum. Hier werden wir künftig unsere Sitzungen abhalten“, erklärt Huber seinen Ortschaftsräten, die gespannt waren auf den Rundgang durch das Gebäude, das künftig mit viel Sichtbeton bestechen wird. „Es sind zwar kleine Räume, aber für uns ausreichend“, sagt Huber, als er in seinem neuen Büro steht, das gerade mal vier auf vier Meter misst. Das Foyer des Hauses ist geräumig, von hier aus gelangt der Besucher entweder zur Ortsverwaltung, zur Feuerwehr oder eben in den Dorfgemeinschaftsraum und zu den sanitären Anlagen mit Dusche und Behinderten-WC.
Die Meldezentrale samt Umkleide der Feuerwehr ist im hinteren Bereich des Gebäudes, davor befindet sich die neue Fahrzeughalle, in der bis zu zwei Feuerwehrfahrzeuge Platz haben werden. Beheizt wird der Neubau klassisch über eine Wärmepumpe, im Obergeschoss befindet sich zudem noch ein Schulungsraum für die Feuerwehr.
„Hier ist ein Unterstützpunkt Alb der Feuerwehr mit einem Fahrzeug für die ganze Ehinger Alb. Das Fahrzeug steht auch deswegen in Altsteußlingen, weil viele Feuerwehrleute bei Liebherr arbeiten und so einen kurzen Weg haben“, erklärt Huber. Der große Unterstützpunkt der Feuerwehr auf der Alb, so Huber, bleibe aber in Granheim. In Altsteußlingen „lagern“unter der Fahrzeughalle künftig auch 96 Kubikmeter Löschwasser, zudem gibt es am Gebäude einen Zugang zum Dorfbrunnen sowie einen Trinkwasser-Zugang für Wanderer oder Radfahrer. Auch eine E-Ladestation soll es geben, sobald laut Huber auch ein Betreiber dafür gefunden wird. Der Wunsch der Ortsverwaltung ist es, dass das Gebäude „zum Jahreswechsel“bezogen werden kann. Das Richtfest ist am 15. Juni geplant.
Nach dem Rundgang setzte der Ortschaftsrat seine Sitzung im Jugendhaus fort. Rund 15 Jugendliche ab 14 Jahren aus Altsteußlingen und Briel nutzen den Raum. Dort besprach Ortsvorsteher Josef Huber noch weitere Themen. Die durch Unwetter ausgewaschenen Feldwege in Briel sollen zeitnah ausgebessert werden. Zudem ist Huber zuversichtlich, dass der Radweg zwischen Altsteußlingen und Ehingen Wirklichkeit werden wird. „Bald wird die B 465 auf Höhe Liebherr saniert, zudem wird eine Querung dort zur Reithalle gebaut. Das ist auch für den Radweg ein weiterer Schritt“, betont Huber.
Etwas Probleme gibt es beim Einblasen der Glasfaserleitungen in Briel und Altsteußlingen. Manche Haushalte haben „eine zu gute Bandbreite“und gelten daher laut Huber nicht als weißer Fleck. Man sei aber dabei, hier Widerspruch einzulegen, um alle Haushalte gleich behandeln zu können. „Es kann nicht sein, dass ein paar Haushalte zahlen müssen und andere nicht“, so Josef Huber.