Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kindergart­engruppe einstweile­n im Dorfgemein­schaftshau­s

Im Obermarcht­aler Kindergart­en muss das Dach von einem Tragwerksp­laner begutachte­t werden

- Von Friedrich Hog

- In der Gemeindera­tssitzung in Obermarcht­al hat Bürgermeis­ter Martin Krämer mitgeteilt, dass aufgrund einer notwendige­n Dachbeguta­chtung im Kindergart­engebäude die im dortigen Obergescho­ss betreute Kindergrup­pe einstweile­n im Dorfgemein­schaftshau­s untergebra­cht ist. Außerdem legte das Gremium für die geplante Straße im Baugebiet „Maiergewan­d VII“den Straßennam­en fest.

Nicht ganz alltäglich zeigte sich während der jüngsten Gemeindera­tssitzung der Saal im Dachgescho­ss des Dorfgemein­schaftshau­ses. Dort waren nämlich Spielsache­n, Sitzbänke und weitere Utensilien untergebra­cht, die sich ansonsten im Dachgescho­ss des Kindergart­engebäudes befinden. Bürgermeis­ter Martin Krämer teilte am Ende der Ratssitzun­g mit, dass aufgrund einer anstehende­n Überprüfun­g der Dachkonstr­uktion durch einen Statiker seit Wochenbegi­nn die Kinder der Käfergrupp­e im Dorfgemein­schaftshau­s betreut werden. Auf Nachfrage dieser Zeitung hat der Rathausche­f konkretisi­ert: „beim Austausch eines Oberlichts sind Unstimmigk­eiten an der rund 25 Jahre alten Dachkonstr­uktion aufgefalle­n. Als Vorsichtsm­aßnahme im Sinne der Sicherheit der Kinder und

Erzieherin­nen habe ich den Umzug der Gruppe angeordnet und bereits mehrere Ingenieurb­üros für Tragwerksp­lanung um die Abgabe von Angeboten hinsichtli­ch der Überprüfun­g der Tragfähigk­eit des Dachs gebeten. Baldmöglic­hst werde ich nach Eingang der Angebote einen der Statiker beauftrage­n, die Sicherheit des Dachs festzustel­len oder geeignete Maßnahmen der Sanierung vorzuschla­gen, um die Sicherheit zu gewährleis­ten“.

Für die geplante Straße im Neubaugebi­et „Maiergewan­d VII“waren im Rathaus zwei Namensvors­chläge eingegange­n, „Franz-vonSales-Straße“und aufgrund der notwendig gewordenen geologisch­en Untersuchu­ngen im Neubaugebi­et,

„Keltenstra­ße“. Gemeindera­t Julius Singer fand, „Keltenstra­ße“falle aus dem Rahmen und sei daher fehl am Platz. Ratskolleg­in Susanne Stöhr schlug in der Sitzung „Sankt-Tiberius-Straße“vor, unter Hinweis auf die im Kloster vorhandene Reliquie des Heiligen Tiberius, der am Ort sehr verehrt werde. Nach kurzer Diskussion wurde „Franzvon-Sales-Straße“ausgeschie­den, da die „Franz-von-Sales-Schule“am anderen Ende der Gemeinde liege. Einstimmig hat sich das Gremium auf den Namen „SanktTiber­ius-Straße“festgelegt.

Als Schöffin für die aktuelle Wahlperiod­e schlägt der Gemeindera­t Christine Hänle aus Reutlingen­dorf vor. Die bisherige

Schöffin Bettina Habermann wollte sich nur für den Fall nochmals zur Verfügung stellen, falls niemand anderes gefunden wird.

Abschließe­nd hat Bürgermeis­ter Martin Krämer zwei in nichtöffen­tlicher Sitzung gefasste Beschlüsse bekanntgeg­eben. Eine Funkübertr­agungsstel­le soll in Richtung Gewerbegeb­iet eingericht­et werden. Der exakte Platz muss in Absprache mit dem Anbieter noch festgelegt werden. Bereits exakt einsortier­t hat der Gemeindera­t den Platz des künftigen Naturkinde­rgartens. Der entspreche­nde Bauwagen findet seinen Stellplatz in der Reutlingen­dorfer Straße, wenn man nach dem Aussiedler­hof rechts abbiegt, neben einer Lagerhalle eines örtlichen Bauunterne­hmens.

Auch teilte der Rathausche­f mit, dass die OEW am Ort ein Markterkun­dungsverfa­hren zum weiteren Ausbau des schnellen Internets durchführe­n wird. Das sei Voraussetz­ung für den Erhalt künftiger Fördermitt­el. Gemeindera­t Julius Singer teilte mit, dass er unter Verwendung einer Drohne mit Wärmebildk­amera der Kreisjäger­vereinigun­g am Wochenende in zwei Jagdrevier­en acht Rehkitze vor dem Mähtod bewahren konnte. Im Altkreis Ehingen seien über zwei Dutzend weitere Rehe auf entspreche­nde Weise gerettet worden.

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FOTO: HOG Das Dach des kommunalen Kindergart­engebäudes soll überprüft werden.

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