Kindergartengruppe einstweilen im Dorfgemeinschaftshaus
Im Obermarchtaler Kindergarten muss das Dach von einem Tragwerksplaner begutachtet werden
- In der Gemeinderatssitzung in Obermarchtal hat Bürgermeister Martin Krämer mitgeteilt, dass aufgrund einer notwendigen Dachbegutachtung im Kindergartengebäude die im dortigen Obergeschoss betreute Kindergruppe einstweilen im Dorfgemeinschaftshaus untergebracht ist. Außerdem legte das Gremium für die geplante Straße im Baugebiet „Maiergewand VII“den Straßennamen fest.
Nicht ganz alltäglich zeigte sich während der jüngsten Gemeinderatssitzung der Saal im Dachgeschoss des Dorfgemeinschaftshauses. Dort waren nämlich Spielsachen, Sitzbänke und weitere Utensilien untergebracht, die sich ansonsten im Dachgeschoss des Kindergartengebäudes befinden. Bürgermeister Martin Krämer teilte am Ende der Ratssitzung mit, dass aufgrund einer anstehenden Überprüfung der Dachkonstruktion durch einen Statiker seit Wochenbeginn die Kinder der Käfergruppe im Dorfgemeinschaftshaus betreut werden. Auf Nachfrage dieser Zeitung hat der Rathauschef konkretisiert: „beim Austausch eines Oberlichts sind Unstimmigkeiten an der rund 25 Jahre alten Dachkonstruktion aufgefallen. Als Vorsichtsmaßnahme im Sinne der Sicherheit der Kinder und
Erzieherinnen habe ich den Umzug der Gruppe angeordnet und bereits mehrere Ingenieurbüros für Tragwerksplanung um die Abgabe von Angeboten hinsichtlich der Überprüfung der Tragfähigkeit des Dachs gebeten. Baldmöglichst werde ich nach Eingang der Angebote einen der Statiker beauftragen, die Sicherheit des Dachs festzustellen oder geeignete Maßnahmen der Sanierung vorzuschlagen, um die Sicherheit zu gewährleisten“.
Für die geplante Straße im Neubaugebiet „Maiergewand VII“waren im Rathaus zwei Namensvorschläge eingegangen, „Franz-vonSales-Straße“und aufgrund der notwendig gewordenen geologischen Untersuchungen im Neubaugebiet,
„Keltenstraße“. Gemeinderat Julius Singer fand, „Keltenstraße“falle aus dem Rahmen und sei daher fehl am Platz. Ratskollegin Susanne Stöhr schlug in der Sitzung „Sankt-Tiberius-Straße“vor, unter Hinweis auf die im Kloster vorhandene Reliquie des Heiligen Tiberius, der am Ort sehr verehrt werde. Nach kurzer Diskussion wurde „Franzvon-Sales-Straße“ausgeschieden, da die „Franz-von-Sales-Schule“am anderen Ende der Gemeinde liege. Einstimmig hat sich das Gremium auf den Namen „SanktTiberius-Straße“festgelegt.
Als Schöffin für die aktuelle Wahlperiode schlägt der Gemeinderat Christine Hänle aus Reutlingendorf vor. Die bisherige
Schöffin Bettina Habermann wollte sich nur für den Fall nochmals zur Verfügung stellen, falls niemand anderes gefunden wird.
Abschließend hat Bürgermeister Martin Krämer zwei in nichtöffentlicher Sitzung gefasste Beschlüsse bekanntgegeben. Eine Funkübertragungsstelle soll in Richtung Gewerbegebiet eingerichtet werden. Der exakte Platz muss in Absprache mit dem Anbieter noch festgelegt werden. Bereits exakt einsortiert hat der Gemeinderat den Platz des künftigen Naturkindergartens. Der entsprechende Bauwagen findet seinen Stellplatz in der Reutlingendorfer Straße, wenn man nach dem Aussiedlerhof rechts abbiegt, neben einer Lagerhalle eines örtlichen Bauunternehmens.
Auch teilte der Rathauschef mit, dass die OEW am Ort ein Markterkundungsverfahren zum weiteren Ausbau des schnellen Internets durchführen wird. Das sei Voraussetzung für den Erhalt künftiger Fördermittel. Gemeinderat Julius Singer teilte mit, dass er unter Verwendung einer Drohne mit Wärmebildkamera der Kreisjägervereinigung am Wochenende in zwei Jagdrevieren acht Rehkitze vor dem Mähtod bewahren konnte. Im Altkreis Ehingen seien über zwei Dutzend weitere Rehe auf entsprechende Weise gerettet worden.