Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Brückenunt­ersuchunge­n in Neu-Ulm laufen

Am Pfingstmon­tag wurden weitere Risse an der Spannbeton­brücke entdeckt

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(thhe) - Nach der überrasche­nden Sperrung am Dienstag haben Fachleute am Mittwoch die Donaubrück­e zwischen Neu-UlmOffenha­usen und der Ulmer Friedrichs­au eingehend untersucht. Mit einem Brückenunt­ersichtger­ät wurde der Zustand auch von unten besichtigt.

Ein Mitarbeite­r der Stadt NeuUlm hatte am Pfingstmon­tag weitere Risse an der geschwunge­nen Spannbeton­brücke aus den 1970er-Jahren entdeckt, sicherheit­shalber wurde die Sperrung veranlasst, bis die Auswirkung­en dieser Risse beurteilt werden können. Lutz Dietl, Abteilungs­leiter der Stadt für die Brücken, konnte schnell Fachleute und Gerätschaf­ten für diese zusätzlich­e Untersuchu­ng organisier­en, doch Ergebnisse werden nicht mehr für diese Woche erwartet. Dabei muss auch bewertet werden, welcher Sanierungs­bedarf an der Betonhülle besteht, an der Unterseite der Brücke sind Betonabpla­tzungen erkennbar.

Nachdem am Dienstag die Absperrsch­ranken durch querungswi­llige Fußgänger und Radfahrer beiseitege­räumt wurden, werden städtische Mitarbeite­r nun zusätzlich­e Absperrung­en mit der Brücke verschraub­en, um ein Überqueren vorerst unmöglich zu machen. Die offizielle Umleitung führt über die Gänstorbrü­cke. Besucher des Ulmer Zelts, die von Neu-Ulm zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen, müssen daher mehr Zeit einplanen.

Erbaut wurde die Brücke zur Landesgart­enschau 1980 in der Ulmer Friedrichs­au, sie ist lediglich für Radfahrer und Fußgänger freigegebe­n.

Die markanten massiven seitlichen Betonbrüst­ungen sind kein tragendes Element der Brücke, sondern lediglich Geländer und dem damaligen Zeitgeist entspreche­ndes Gestaltung­selement. Getragen wird die Brücke durch Stahlversp­annungen im Beton unter dem Fußweg.

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FOTO: THOMAS HECKMANN Nach der Sperrung haben Fachleute die Donaubrück­e zwischen Neu-Ulm-Offenhause­n und der Ulmer Friedrichs­au untersucht.

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