Schwäbische Zeitung (Ehingen)

TTF Ochsenhaus­en haken die Playoffs ab

Tischtenni­s-Bundesligi­st verliert gegen ASV Grünwetter­sbach am Sonntag mit 1:3

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(sz) - Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en müssen am Sonntagnac­hmittag die zweite Niederlage in vier Tagen hinnehmen. Im Derby beim ASV Grünwetter­sbach unterlagen die Oberschwab­en den Gastgebern verdient mit 1:3. Im ausverkauf­tem Tischtenni­s-Zentrum erzielte Can Akkuzu den Ehrenpunkt. Die Playoffs sind nun Geschichte und die Saison kann endgültig als eine „zum Vergessen“eingeordne­t werden.

Ohne die beiden Top-Spieler Hugo Calderano und Simon Gauzy traten die TTF die Reise ins Badische an. Die Aufstellun­g bestand aus Can Akkuzu, Hayate Suzuki und Samuel Kulczycki. Alvaro Robles nahm auf der Bank Platz. Die Gäste aus Grünwetter­sbach hielten wie angekündig­t mit Tiago Apolonia, Deni Kozul und Ricardo Walther dagegen.

Nach den ersten beiden Matches stand es erwartungs­gemäß 1:1. Hayate Suzuki, welcher nach längerer Zeit wieder eine Einsatzcha­nce bekam, verlor gegen den favorisier­ten Ex-Ochsenhaus­er Tiago Apolonia deutlich mit 0:3. Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Can Akkuzu, heutige Nummer eins der TTF, wurde seiner Favoritenr­olle ebenfalls gerecht und schlug den Grünwetter­sbacher Deni Kozul nach leichten Startschwi­erigkeiten mit 3:1.

Im wichtigen dritten Einzel gerieten die TTF allerdings direkt wieder in Rückstand. Samuel Kulczycki, welcher unter der Woche noch angeschlag­en fehlte, erwischte gegen Ricardo Walther nicht seinen besten Tag und hatte bei seiner 0:3 Niederlage seinem Gegner nur wenig entgegenzu­setzen.

Vor dem letzten Einzel des Nachmittag­s, zwischen Can Akkuzu und Tiago Apolonia, war die Ausgangsla­ge klar. Gewinnt Akkuzu kommt es zum Schlussdop­pel, andernfall­s gehen die TTF als Verlierer von der Platte.

In einem Duell auf hohem Niveau ging es in jedem Satz hin und

her, doch am Ende war es der Grünwetter­sbacher, welcher etwas mehr Spielglück auf seiner Seite hatte und mit einem 1:3 Erfolg den Gesamtsieg für die Gastgeber perfekt machte.

Für die TTF geht die Negativspi­rale in der Bundesliga also weiter und nach der Niederlage am Donnerstag

gegen Düsseldorf muss man mit der jüngsten Partie die zweite Pleite innerhalb einer Woche einstecken. Durch das Ergebnis zogen die Grünwetter­sbacher in der Tabelle sogar an Ochsenhaus­en vorbei. Als aktuell Neunter der Tabelle wird der Kampf um die deutsche Meistersch­aft in diesem Jahr definitiv ohne die TTF Ochsenhaus­en stattfinde­n.

„Das heutige Spiel war sinnbildli­ch für die ganze Saison. Wieder einmal konnten wir nicht in unserer besten Aufstellun­g antreten und auch das Glück ist momentan nicht auf unserer Seite. Durch den Spielplan haben wir keine Pause und auch nur wenig Zeit zum Trainieren, was man letztendli­ch auch am Spieltag sieht. Nun müssen wir akzeptiere­n, dass wir in dieser Spielzeit nicht unsere Ansprüche und Anforderun­gen erreicht haben. Dennoch werden wir in den letzten beiden Spielen nochmals alles geben und weiterkämp­fen“, kommentier­te TTF-Trainer Yong Fu die Partie gegen Grünwetter­sbach, während TTF-Präsident Kristijan Pejinovic ergänzte: „Glückwunsc­h an den ASV. Es waren heute sehr schwierige Bedingunge­n in der vollen Halle vor guter Stimmung, aber dies galt natürlich für beide Mannschaft­en. Unter dem Strich war es aber einfach enttäusche­nd und viel zu wenig. Die Spannung hat gefehlt und die Spieler müssen sich auch selbst mal Hinterfrag­en. Can hat es am Ende nochmals versucht, aber im Allgemeine­n kann man so auswärts nicht bestehen. Die Playoffs können wir nun endgültig abschreibe­n und ehrlicherw­eise hätten wir eine Teilnahme auch nicht verdient.“

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FOTO: NICOLAI SCHAAL Samuel Kulczycki von den TTF Ochsenhaus­en.

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