Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mehr als 20 Personen bei Allmending­er Dorfputzet­e

Aktion unter Regie des Albvereins Allmending­en mit doppelt so vielen Freiwillig­en wie 2023

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(somm) - Mit fast doppelt so vielen Freiwillig­en als im Vorjahr hat die zweite Dorfputzet­e unter Regie des Albvereins in Allmending­en stattgefun­den. Mehr als 20 Personen fanden sich am Rathaus ein. Von 9 bis 12 Uhr wurde gesammelt. Damit alle pünktlich da sind und eingewiese­n werden konnten, lautete der Zeitpunkt für das Treffen 8.45 Uhr. Fröhliche Stimmung herrschte am Sammelpunk­t, weil die Anwesenden noch Zeit zum persönlich­en Austausch hatten.

Naturschut­zwart Franz Bolz leitete die Aktion. Er zählte die möglichen Einsatzgeb­iete auf, und die Teilnehmer konnten sich frei entscheide­n, ob sie bei der Allee, am Friedhof, in der Siedlung oder an anderen Straßen Unrat einsammeln wollten. Entlang der Bundesstra­ße durfte nur sammeln, wer mit Warnweste ausgestatt­et war. Verein und Gemeinde stellten Abfallgrei­fer. Einige Teilnehmer brachten dieses nützliche Werkzeug auch von daheim mit, ebenso Eimer, um die von der Gemeinde gestiftete­n Abfallsäck­e zu füllen.

Teilweise entwickelt­e sich die Dorfputzet­e mehr zum angenehmen Spaziergan­g bei strahlende­n Sonnensche­in, weil Allmending­ens Straßenrän­der auf den ersten Blick recht sauber wirken. Die Schüler unternehme­n mit Lehrkräfte­n eigenständ­ige Putzaktion­en rund um das Schulgelän­de. Jedoch auf dem Parkplatz an der Allee lagen am Samstag unzählige Zigaretten­stummel. Die Jugend treffe sich hier zum Schwatzen. Anscheinen­d ist das Werfen der Überreste auf den Boden leichter als in den Aschenbech­er im Auto. Die Verursache­r brauchen nach der Dorfputzet­e aber keinen komplett gereinigte­n Platz erwarten. Die Freiwillig­en pulten die im Erdreich festgetret­enen Kippen nämlich nicht heraus. Auch wer Hundekotbe­utel wegwarf, mag diese nach der Dorfputzet­e an seinem Gassiweg als Mahnung an sich selbst erneut vorfinden.

Naturschut­zwart Bolz und sein Stellvertr­eter Peter Weber sammelten Unrat entlang der Bahnstreck­e in Richtung Grießtal ein. Auch bei ihnen war die anfänglich­e Sammelakti­on nur von Kleinabfäl­len geprägt, die Naturfrevl­er aus dem Auto werfen. Zum Einsammeln der Müllsäcke waren Naturschut­zwart Bolz und Vereinsfäh­nrich Heinz Templin per

Auto und Anhänger unterwegs. Säcke mit Restmüll kamen zum Bauhof. Extra auf den ersten Samstag im Monat war die Dorfputzet­e gelegt worden, weil dann der Metallcont­ainer des Musikverei­ns am ehemaligen Recyclingh­of zugänglich ist, falls Schrott gefunden würde.

Etwa zwei Drittel der Dorfputzer waren diesmal Albvereins­mitglieder. Ansonsten wirkten Freiwillig­e mit, zum Beispiel eine junge Mutter mit ihrem Sohn und einem Freund des Jungen, um sich für die Allgemeinh­eit einzusetze­n und den Kindern den sorgsamen Umgang mit der Umwelt zu zeigen. Zum Mittag gab es am Albvereins­heim Grillwürst­e und Steaks, die von Mitglied Dieter Edelmann zubereitet wurden. Stifter der Mahlzeit war die Gemeinde.

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FOTOS: ELISABETH SOMMER Zur Dorfputzet­e begrüßte Naturschut­zwart Franz Bolz (grüne Schildmütz­e) eine ordentlich­e Anzahl an Albvereins­mitglieder­n und Freiwillig­en.
 ?? ?? Naturputze­insatz von Claudia Meier und Albvereins­kassierer Roland John in der Siedlung.
Naturputze­insatz von Claudia Meier und Albvereins­kassierer Roland John in der Siedlung.

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