Photovoltaikanlage auf der Gemarkung Altbierlingen
Geplante PV-Anlage mit 10,1 Megawattpeak im Ortschaftsrat vorgestellt
- Nordöstlich von Altbierlingen auf den Flurstücken 960 und 967 ist eine Photovoltaikanlage auf 8,9 Hektar mit einer Leistung von 10,1 Megawattpeak geplant. In der vergangenen Ortschaftsratssitzung in Altbierlingen stellten Adrian Schwake und Peter Hilbig vom Planungsamt der Stadt Ehingen diese Anlage vor.
„Es war schwierig, etwas zu finden. Es gibt eigentlich dort keine gut geeignete Fläche“, sagte Schwake. Aktuell werden im Raum Ehingen 70,14 Hektar bei Deppenhausen, Granheim und in der Tongrube Rißtissen für Photovoltaik genutzt. Weitere 5,26 Hektar sind in Dettingen-Weidach und Kirchbierlingen-Nord geplant. Der Vorsatz ist, weitere 250 Hektar zu schaffen, sodass der Flächenanteil für Photovoltaik-Freif lächenanlagen auf insgesamt 1,8 Prozent der Ehinger Gemarkung ansteigt.
„Das Potenzial für Windkraft in Ehingen ist mit 0,2 Prozent sehr gering, daher müssen wir im
Stadtgebiet diese 1,8 Prozent PVAnlagen schaffen“, sagte Schwake. Die konventionelle Freiflächenphotovoltaik sieht eine Aufstellung von Solarmodulen auf vormals anders, meist landwirtschaftlich genutzten Flächen vor. Teilweise kann eine Beweidung
mit Schafen möglich sein. Bei der Agri-Photovoltaik kann die Fläche weiterhin überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden durch erhöhte Aufstellung der Module. Dieser Vorteil wäre in Altbierlingen gegeben. Die Fläche ist von der Wohnbebauung nicht einsehbar. Der Netzanschluss bei der angedachten Fläche ist 2,3 Kilometer entfernt, aktuell wird ein näherer Netzanschluss, aber mit geringerer Leistung geprüft.
Schwake erläuterte auch das weitere Vorgehen: So soll nach der Information der Ortschaftsräte, die die Pläne überwiegend positiv sahen, eine detailliertere Planung erfolgen, ehe der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt wird.
Ortsvorsteher Michael Mouratidis hatte zuvor die für 2024 zugesagten Haushaltsmittel bekannt gegeben. Für Baumaßnahmen sind insgesamt für Tiefbau, Straßen, Feldwege und öffentliche Gewässer 19.530 Euro bewilligt, für die Fassade vom Rathaus 27.000 Euro und für Hochwasserschutz 10.000 Euro. Die Reparatur der verdeckten Verdolung soll am 8. Juli beginnen und Anfang August abgeschlossen sein, teilte Mouratidis weiter mit.
Eine Verkehrsmessung auf der K 7353 in beiden Richtungen am 20. Februar hat keine Beanstandungen ergeben.