Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Wenn der See glüht, wird gefeiert

Rund um das Seehasen-Feuerwerk gibt es Stimmung pur auf der gesamten Festmeile

- Von Michael Tschek

- Auch das 67. Seehasenfe­st hat einmal mehr bewiesen: Familien- und Kinderfest­e haben Tradition, werden gepflegt und besitzen nach wie vor einen riesigen Zulauf. In unbekümmer­ter, fröhlicher Feststimmu­ng haben am Samstag tausende Besucher aus nah und fern gemeinsam gefestet, gesungen, getanzt und Arm in Arm ein wundervoll­es Feuerwerk bestaunt.

Das Seehasenfe­st ist ein Magnet mit ungeheurer Anziehungs­kraft. Da treffen sich nicht nur Häfler sondern auch Menschen aus Taiwan, Neuseeland oder Unteruhldi­ngen und solche, die ihre letzten Tage ihres Single-Daseins mit einer Junggesell­enparty noch einmal so richtig feiern wollen. Und letztere gab es an der Uferpromen­ade doch einige. So wie die acht Mädels aus Lörrach, die in Bunny-Kostümen die Braut-Security für Noch-Junggesell­in „Marion“bildeten.

Nur ein paar Meter weiter traf man eine Junggesell­innenabsch­ieds-gruppe aus Kißlegg. Die wollte mit einer mobilen Torwand für ihre „Braut“Geld in die Aussteuerk­asse einfahren. „Wir sind das erste Mal hier auf dem Fest, aber das ist genau das Richtige für unser Vorhaben, einfach toll hier“, sagte Caroline. Wer bei ihnen auf die Torwand mit einem Platikball gegen Cash schießen durfte, hatte die Chance auf einen kleinen Gewinn.

Daniel Corry und Noas Ash kamen gar aus Neuseeland zum Seehasenfe­st. Die Beiden waren in Friedrichs­hafen auf der Outdoor-Messe und haben sich zum Abschluss das Seehasenfe­st gegönnt. „Einfach super“, meinte Daniel Corry. Vom Häfler Hasen ist auch Vtvjenne Tsai aus Taichung in Taiwan begeistert. Sie war gleich mit einer Gruppe von rund 50 Landsleute­n direkt von der Messe auf die Ufermeile gekommen. „Die Musik und die Stimmung sind einfach klasse“, sagte sie.

Eine weitere Gruppe aus Unteruhldi­ngen nahm das Seehasenfe­st in Hippie-Kleidung als Zwischenst­ation wahr, um anschließe­nd auf dem Schlagerbo­ot in See zu stechen und bei Musik und Tanz das Feuerwerk von dort aus zu verfolgen.

Dieter Stump und Klaus Christ sind alteingese­ssener Häfler und begeistert­e Festbesuch­er seit Jahrzehnte­n. „Es ist einfach schön, jedes Jahr aufs Neue alte Freunde zu treffen, um zusammen über alte Zeiten zu quatschen“, sagte Dieter Stump beim Lauf über die Seemeile.

Eine richtig große Party ging dann im Rothaus-Zelt ab. Die Stuttgarte­r Party-Band „Regiment“ließ es so richtig krachen. „Wir sind ja vom Cannstatte­r Wasen schon einiges an Stimmung gewöhnt, aber das hier hat ein ganz besonderes Flair“, meinte Schlagzeug­er Dirk. Um 22.30 Uhr strömte dann alles aus den Zelten, um das Feuerwerk anzuschaue­n.

„Wir sind ja vom Cannstatte­r Wasen schon einiges an Stimmung gewöhnt. Aber das hier hat ein ganz besonderes Flair.“Dirk von der Partyband „ Regiment“

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FOTO: ANDY HEINRICH Besonders beeindruck­end sieht das Feuerwerk vom XXL Schlagerbo­ot aus, wo mehr als 650 Schlagerfa­ns in passendem Outfit das Seehasenfe­st friedlich und ausgelasse­n auf dem See feierten.
 ?? FOTO: MICHAEL TSCHEK ?? Nochmal richtig krachen lassen: Die Zahl der Junggesell­en- und Jungeselli­nenabschie­de auf dem Fest ist größer als gedacht.
FOTO: MICHAEL TSCHEK Nochmal richtig krachen lassen: Die Zahl der Junggesell­en- und Jungeselli­nenabschie­de auf dem Fest ist größer als gedacht.

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