Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Nach den Fanfaren kommt die Ehre
Beim Seehasen-Stehempfang im Graf-Zeppelin-Haus werden verdiente Mitgestalter geehrt
– Beim Stehempfang zum Seehasenfest haben sich am Sonntagmittag im Graf-Zeppelin-Haus zahlreiche Vertreter aus Politik, Vereinen, Schulen und Sicherheits- und Ordnungsdienste zu einem gemütlichen Plausch eingefunden. Höhepunkt waren die Ehrungen von Albert Bille, Rudi Krafcsik und Peter Moser.
Bevor alle zusammen in den GrafZeppelin-Saal einzogen, gab es auf der Wiese vor einer großen Kulisse das traditionelle Standkonzert unter der Mitwirkung des Seehasen-Fanfarenzuges, des Seehasen-Spielmannszuges, des Fanfarenzuges „Graf Zeppelin“sowie der Gastgruppe, dem Fanfarenzug der Glonki-Gilde Villingen.
Froh und unbekümmert
Harald Buckenmaier hatte nach einem wirklich eindrucksvollen Konzert durch die beteiligten Fanfarenzüge auch noch die ehrenvolle Aufgabe, zusammen mit Harald Dämpfle vom Seehasenfestausschuss Franz Hack, Martin Chowanski und Christian Schmid für 20 Jahre und Hans Marek für 40 Jahre Seehasen-Fanfarenzugszugehörigkeit auszuzeichnen. Eine besondere Ehre wurde auch dem Chef des Seehasen-Fanfarenzuges Uwe Köppe durch Brigitte Waltl-Jensen vom Kinder-Hospiz Bad Grönenbach zuteil. Für das En- gagement wurde der Fanfarenzug zum Ehrenbotschafter des KinderHospizes ernannt.
Dass Heimatfeste nach wie vor ihre „schöne Tradition“aufrechterhalten, dafür stehe auch das Seehasenfest, sagte Oberbürgermeister Andreas Brand in seinen Grußworten. „Eigentlich sollte das ganze Jahr über Seehasenfest sein“, denn das stehe für Fröhlichkeit, Unbekümmertheit und Zusammenhalt, meinte er weiter.
Ganz besonders lag es dem Stadtoberhaupt in dieser Runde am Herzen, drei Personen zu ehren, die sich für das Seehasenfest über Jahrzehnte hinweg eingebracht hatten.
Als wichtiger Bestandteil des Festes wären die Schausteller zu nennen, meinte er, und führte in diesem Zusammenhang Albert Bille und Peter Moser an. Bille hätte seit 50 Jahren das Kasperletheater in seiner Person verkörpert, was vor allem bei den „kleinen Seehasen“sehr beliebt sei.
Mit zwei Mitarbeitern hätte Peter Moser vor 40 Jahren seinen „Saftladen“auf dem Fest eröffnet. Seitdem wäre dies eine „lieb gewonnene, feste Institution“, sagte Brand. Und nicht zuletzt stehe Rudi Krafcsik für fünf Jahrzehnte „aktives Einbringen in die Seehasen-Gemeinschaft“. In 25 Jahren Fischerstechen hätte er sich vor allem im Seehasenfestausschuss für seinen engagierten Einsatz im Festbändelverkauf hervorgetan.