Polizei stoppt Schleuser

Palästinensische Flüchtlinge ohne Papiere auf A96

(sz) - Die Polizei hat am Donnerstag zwei mutmaßliche Schleuser auf der A96 festgenommen. Im Wagen der beiden Männer befanden sich fünf Palästinenser ohne Einreisepapiere. Die Beamten beschlagnahmten den mutmaßlichen Schleuserlohn von 1600 Euro.

Wie die Polizei mitteilt, kontrollierten Lindauer Fahnder die Insassen eines Autos mit deutscher Zulassung. Der 38-jährige Fahrer und sein 27-jähriger Cousin konnten sich mit unbefristeten deutschen Aufenthaltsgenehmigungen ausweisen. Im Fonds des Wagens allerdings saßen fünf junge Männer, die keine Papiere dabei hatten. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei den 24- bis 28-Jährigen um Palästinenser. Da der Verdacht einer Schleusung bestand, wurden alle sieben Personen zum Bundespolizeirevier gebracht. Dort behaupteten die libanesischen Fahrer, nach einem misslungenen Autokauf in Italien ihre fünf Mitreisenden an einer österreichischen Tankstelle getroffen zu haben. Sie hätten angeboten, die Männer bis nach Hannover mitzunehmen. Laut Aussagen der Geschleusten hatten die Libanesen allerdings bereits in Mailand ihre Fahrgäste aufgenommen. 600 Euro pro Person seien für die Fahrt nach Berlin vereinbart worden. Die Polizisten beschlagnahmten Bargeld in Höhe von 1600 Euro. Die Schleuser müssen sich wegen Einschleusens von Ausländern verantworten. Ihre Begleiter wurden an eine Aufnahmestelle weitergeleitet.

FOTO: PR Fahnder bei der Arbeit.