Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Claudia Vogelgsang holt drei Medaillen
Badminton: Deutsche Delegation zählt bei der WM zu den erfolgreichsten Nationen
(sz) - Mit insgesamt 24 Medaillen ist die deutsche Delegation eine der erfolgreichsten Nationen bei der siebten Altersklassen-Weltmeisterschaft gewesen. Besonders erfreulich erneut aus Häfler Sicht das erneut phänomenale Abschneiden von Claudia Vogelgsang in der Altersklasse O35. Sie kehrte mit einer Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen zurück an den Bodensee.
Mit Lokalmatadorin Sunniva Aminoff griff Claudia im Damendoppel O35 mit gemischten Gefühlen ins Turniergeschehen ein. In der ersten Runde wurde eine indische Paarung relativ unspektakulär mit 21:7 und 21:2 bezwungen.
Im ebenfalls deutsch-schwedischen Aufeinandertreffen mit Tina Kähler/Marie-Louise Stromgren setzten sich Claudia Vogelgsang und Sunniva Aminoff verdient mit 21:12/ 19:21/21:13 durch. Auch im Viertelfinale behielten die beiden ihre Nerven und besiegten die Japanerinnen Matsuguma/Matsumoto glatt in zwei Gewinnsätzen.
Starke Leistung
Die an eins gesetzten Engländerinnen hatten diesmal ebenfalls keine Chance gegen das stark auftrumpfende Paar Vogelgsang/Aminoff. Im alles entscheidenden Endspiel musste das deutsche Team die Partie in zwei Gewinnsätzen an die Japanerinnen abgeben.
Gemeinsam mit Maurice Niesner hat Claudia Vogelgsang die Titelverteidigung im gemischten Doppel an- visiert. Aufgrund der Geburt von Töchterchen Kim, die zusammen mit Papa und Lebensgefährten Thomas Mayer mit vor Ort war, konnte Claudia Vogelgsang natürlich nicht auf die identische Vorbereitungszeit von vor zwei Jahren für die WM in Ankara zurückblicken. „Dennoch liefen die Begegnungen besser als gedacht und wir kamen von Anfang an gut ins Turnier“, fasst Claudia die ersten Begegnungen im Mixed zusammen.
Nach einem einfachen Erstrundensieg gegen ein dänisches Duo folgten im Achtelfinale zwei starke Gegnerinnen aus Kanada. In einem hartumkämpften Dreisatzsieg siegten Vogelgsang/Niesner und auch im weiteren Turnierverlauf folgte ein Sieg gegen die Niederländer Rouwhorst/van Soerland-Trouerbach (21:10/21:15). Gegen die späteren Turniersieger aus Dänemark war am heutigen Tag leider kein richtiges Durchkommen, sodass die Partie mit 21:17 und 21:10 abgegeben werden musste. Die Bronzemedaille ist dennoch ein überragender Erfolg für Vogelgsang.
Nach den ersten beiden Partien sah es wie nach einem Durchmarsch für Claudia Vogelgsang aus, denn die Häflerin gab ihren Gegnerinnen aus Russland und Dänemark gerade einmal 25 Spielpunkte ab.
Der Einzug ins Halbfinale gegen die Japanerin Ichinohe wurde ebenfalls meisterlich bewältigt mit 21:15 und 21:8. Gegen Mayumi Bando (ebenfalls Japan) war dann allerdings Schluss und die Muskeln und Fitness rebellierten zunehmend.