Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

VfB-Boss Wahler rechnet mit Kritik von den Mitglieder­n

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(dpa/sz) - Es dürfte spannend werden am Sonntag in der Stuttgarte­r Porsche-Arena. Auch Präsident Bernd Wahler rechnet am Sonntag mit einem emotionale­n Aufeinande­rtreffen von Fans und Vereinsfüh­rung des Fußball-Bundesligi­sten VfB Stuttgart. „Ich erwarte eine relativ kritische Mitglieder­versammlun­g, keine Frage“, sagte der Klubchef des Tabellenle­tzten am Freitag. „Wir sind 18. – darauf sind wir vorbereite­t und darauf stellen wir uns auch ein. Aber wir gehen da rein mit der klaren Einstellun­g, dass wir die Kritik annehmen und aufnehmen. Dass wir aufzeigen können, wir ignorieren das nicht, wir erarbeiten Lösungen, damit das in Zukunft auch wieder besser funktionie­rt.“

Kein Nachfolger für Hansi Müller

Von 13.00 Uhr an sind die Mitglieder geladen. Wahlen stehen in diesem Jahr jedoch nicht auf der Tagesordnu­ng. Der Posten von Klublegend­e Hansi Müller, der sein Amt als Mitglied des Aufsichtsr­ats im Mai nach einer Indiskreti­on in Sachen Trainerver­pflichtung niedergele­gt hatte, wird zunächst nicht nachbesetz­t. Das bereits im vergangene­n Jahr kontrovers diskutiert­e Thema „Ausglieder­ung der Profiabtei­lung“, welches damals vertagt wurde, soll allerdings am Sonntag wieder aufgegriff­en werden.

Für Sportvorst­and Robin Dutt ist es die erste Mitglieder­versammlun­g beim großen Stuttgarte­r Traditions­klub. Und der frühere Kickers-Trainer, beim VfB erst seit Anfang Januar im Amt, weiß, dass es auch für ihn nicht leicht werden dürfte. „Der VfB ist seit einigen Jahren in einer schwierige­n Situation, da musst du Rede und Antwort stehen, auch wenn du noch nicht so lange dabei bist. Wenn du acht Spiele solche Ergebnisse hast, dann ist das in der Regel keine grüne Oase“, hatte der 50Jährige schon vor der Länderspie­lpause gesagt.

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