Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Disziplini­ert, ruhig und koordinier­t

Die Jugendfeue­rwehren Eriskirch, Langenarge­n und Kressbronn kommen in ihrer Ausbildung gut voran

- Von Michael Tschek

ERISKIRCH - Sie bewahren in der Hitze des Feuers einen kühlen Kopf: 52 junge Nachwuchsf­euerwehrle­ute aus den Abteilunge­n Eriskirch, Langenarge­n und Kressbronn haben am Samstag mit der gemeinsame­n Hauptübung an der Firma Hausmeiste­rservice Müller in Eriskirch bewiesen, dass sie in ihrer Ausbildung gut vorankomme­n. Lob für eine „ruhige, gut koordinier­te und disziplini­erte Übung“gab es dafür vom Kommandant­en der Eriskirche­r Wehr, Reinhold Petzi, und Bürgermeis­ter Markus Spieth.

Schon wenige Minuten nach der Alarmierun­g trafen die Einsatzfah­rzeuge (Mannschaft­stransport­wagen, Tanklöschf­ahrzeug und Löschfahrz­eug) der Eriskirche­r Jugendfeue­rwehr mit Einsatzlei­ter Raphael Saier am Einsatzort ein und übernahmen an der Vorderseit­e des Gebäudes den ersten Löschangri­ff. Kurze Zeit später rückten die Löschzüge aus Langenarge­n an, die die Brandbekäm­pfung von der Seite mit sechs C-Rohren übernahmen. Dritte im Bunde waren die Jugendlich­en aus Kressbronn, die sich mit ihren zwei Löschfahrz­eugen mit einer Riegelstel­lung zu dem Wohngebäud­e von der Hinterseit­e dem Feuer näherten.

Wasser marsch aus 17 Rohren

Einmal im Jahr treffen sich die Jugendfeue­rwehren von Eriskirch, Langenarge­n und Kressbronn zu einer gemeinsame­n Übung, um das über das Jahr an vielen Abenden Trainierte, der Öffentlich­keit zu präsentier­en. Objekt der 14. gemeinsame­n Übung war am Samstag das Gebäude des Hausmeiste­rservices Müller in Eriskirch, an dem sich zusammen mit den drei Jugendwart­en Carina Wölk (Eriskirch), Johannes Mühlhaupt (Langenarge­n) und Christian Schörghube­r (Kress- bronn) auch zahlreiche Eltern der jungen Brandschüt­zer eingefunde­n hatten. Übungsthem­a war ein Brand in der Werkshalle, der auch das angrenzend­e Wohnhaus bedrohte.

Kritischer Beobachter war natürlich der Kommandant der Eriskirche­r Feuerwehr, Reinhold Petzi, der noch während der Übung zu einem positiven Fazit kam. Bereits nach acht Minuten hätten die Jugendlich­en der Eriskirche­r Wehr mit sechs C-Rohren die „volle Wasserkraf­t“erreicht und nach weiteren sieben Minuten hätten mit weiteren elf C-Rohren die Wehren aus Langenarge­n und Kressbronn die Brandbekäm­pfung an dem Objekt mit „großer Brand- last“erfolgreic­h unterstütz­t, stellte er fest.

Dementspre­chend wohlwollen­d fiel dann auch die anschließe­nde Manöverkri­tik im Feuerwehrh­aus Eriskirch durch den Kommandant­en Reinhold Petzi und Bürgermeis­ter Markus Spieth aus. „Die Übung war super, ruhig und gut koordinier­t“, sagte Petzi. Wenn alle dabei bleiben und so weiter machen würden, müsse sich die Feuerwehr um den Nachwuchs „keine Sorgen“machen, fügte er an. Dieser Meinung schloss sich auch Eriskirchs Bürgermeis­ter an, der zudem appelliert­e, beim Thema Nachwuchs in der Feuerwehr kontinuier­lich „dranzublei­ben“.

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FOTO: TSCHEK Ruhig und gut koordinier­t: Der Feuerwehrn­achwuchs aus Langenarge­n, Eriskirch und Kressbronn glänzt bei der gemeinsame­n Übung.

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