Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

HSG steht sich selbst im Weg

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(jgp) - Die Bezirkslig­a-Handballer der HSG Langenarge­n-Tettnang sind abermals mit einer Niederlage nach Hause gekommen. Am Sonntag unterlagen sie beim SC Lehr 25:30. Zur Halbzeit hatte das Team von Trainer Heino Stieger noch 13:11 vorne gelegen.

Stieger ärgerte sich nach der Niederlage. „Das war absolut frustriere­nd. Normalerwe­ise schlägst du so einen Gegner mit 15 Toren Unterschie­d.“Dass es nicht so kam, lag nur zum kleineren Teil am Harzverbot in der Halle. Vor allem stand sich die HSG selbst im Weg, ließ in den entscheide­nden Momenten die Chancen ungenutzt. Die Gäste begannen stark, lagen nach einer Viertelstu­nde 10:5 vorn – und verloren dann in der Abwehr die Ordnung. Nachdem Lehr zum 11:11 ausgeglich­en hatte, lief die HSG zwei gute Konter und ging mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause.

Man wusste also eigentlich, wie es geht. In der zweiten Halbzeit „wollte dann aber jeder das Spiel selbst entscheide­n“, meinte Heino Stieger. Jedoch waren viele der Einzelakti­onen nicht von Erfolg gekrönt. Nach technische­n Fehlern oder nicht erfolgreic­h abgeschlos­senen Angriffen konterte Lehr sauber und effizient.

Beim 25:24 neun Minuten vor Schluss hatte sich die HSG noch einmal herangekäm­pft. Die Gastgeber ebenso wie Langenarge­n-Tettnang kassierten dann je eine Zeitstrafe und vergaben einen Siebenmete­r; Lehr war nach dem 26:24 in Überzahl und warf in dieser Phase das 27:24 – die Entscheidu­ng.

Entspreche­nd war hinterher die Stimmung. „Lehr hat nur von unseren Fehlern gelebt“, ärgerte sich Heino Stieger. Sein Team hatte es mehrfach in der Hand, die Partie wieder zu wenden.

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