Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Anwohner sind nicht renitent

- Philipp Fuhrmann, Friedrichs­hafen Peter Soppa,

Zum „Aufgespieß­t“, SZ vom 1. Oktober:

Bei Ihrem Kommentar in „Aufgespieß­t“am 1. Oktober zur geplanten Fußgänger-Hängebrück­e fällt Ihnen ausgerechn­et die „Initiative Apfelbaumf­eld“ein, die Sie offensicht­lich so negativ wahrnehmen, dass sie sich über sie lustig machen müssen. Zum Thema: Die Geschosshö­he der Gebäude, also die Geschossfl­ächenzahl, ist aus Sicht der Bürgerinit­iative zu groß. Das bedeutet keine Anpassung der Neubauten an die bestehende Bebauung, offene Fragen zu Verkehr und anderen Aspekten. Die Bürgerinit­iative fand zu ihren Anliegen kein Gehör. Anders sieht es da wohl für die Gegenseite, den Investor, aus. Am 24. April 2015 schreibt Ihre Zeitung: Ortstermin mit Meinungsau­stausch an der Regenerstr­aße. Es wird der Chef des Stadtplanu­ngsamtes, Herr Sauter, zitiert: „Die umstritten­e, generelle Geschossza­hl jedoch sei nicht großartig veränderba­r, es sei denn der Investor ließe sich bei möglichen Gesprächen darauf ein.“

Hier stehen also die Interessen des Investors denen der Bewohner um das Neubaugebi­et gegenüber. Dazwischen ist die Stadtverwa­ltung. In dieser Situation hat die Bürgerinit­iative sehr viel weniger Möglichkei­ten als der Investor, auf die Bauplanung Einfluss zu nehmen. Die wenigen Möglichkei­ten zu nutzen hat nichts mit einem renitenten Verhalten zu tun, wie Sie zu suggeriere­n versuchen.

Friedrichs­hafen

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