Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Schon der sechste Verantwort­liche

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(jgp) - Die HSG Langenarge­n-Tettnang ist am Samstag mit einer 21:37-Niederlage vom Bezirkslig­aspiel beim Tabellenze­hnten Ehingen heimgekehr­t. Weniger überrasche­nd als die null Punkte war der sechste Name, der von der Handballsp­ielgemeins­chaft in der laufenden Saison als Teamverant­wortlicher angegeben wurde.

Alexander Merath stand der Mannschaft formal als „Trainer“vor. Das ist eine regelrecht­e Inflation: Seit Heino Stieger im Dezember die Segel strich, standen der ehemalige Langenarge­ner Herrentrai­ner Helmut Stauber, der Trainer der dritten Mannschaft Manuel Knierim (jeweils für ein Spiel), etwas häufiger das eigentlich als Interimslö­sung kommunizie­rte Duo Christian Zocholl/Alexander Baur und am Samstag eben Alexander Merath im Spielberic­htsbogen. Merath spielte am Samstag selbst mit und war mit acht Treffern erfolgreic­hster Werfer der Gäste.

Lautet bei der HSG jetzt an der Seitenlini­e das Motto „Wer will nochmal, wer hat noch nicht“? Ganz so sei es nicht, sagt Manuel Knierim. Alexander Baur konzentrie­re sich eben auf seinen Trainerjob bei der AJugend, Christian Zocholl hat sich kürzlich beim Spiel verletzt. Deshalb leite er, Knierim, derzeit das Training – und das Team reguliere sich bei den Spielen gewisserma­ßen selbst. „Die verbleiben­den Spiele der HSG-Ersten sehen wir schon als Vorbereitu­ng für die neue Saison“, sagt Knierim. Das schließe auch die Suche nach einem festen Trainer mit ein.

Rein handballer­isch lag am Samstagabe­nd der erste Vorteil im Feld der durch Verletzung­en und Krankheit geschwächt­en HSG Langenarge­n-Tettnang. Sie lag ganz zu Beginn mit 3:1 vorn, sah sich allerdings schon zur Halbzeit mit acht Treffern im Rückstand. Der wuchs nach dem Seitenwech­sel kontinuier­lich an, weil die Gäste aus Ehingen einfach konsequent ihre Torchancen nutzten.

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