Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

VHS zeigt Ausstellun­g „Amahoro Burundi“

Bilder sind ab 22. Mai in der Charlotten­straße zu sehen

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(sz) - Anlässlich der Friedrichs­hafener Afrika-Tage zeigt die Volkshochs­chule Friedrichs­hafen vom 22. Mai bis 29. Juni die Wanderauss­tellung „Amahoro Burundi“. Die Ausstellun­g gibt Einblicke in verschiede­ne Facetten des ostafrikan­ischen Landes und veranschau­licht die Früchte der partnersch­aftlichen Beziehunge­n zwischen Burundi und Baden-Württember­g, wie die VHS mitteilt.

So sieht man beispielsw­eise das Bild einer Gruppe junger Frauen aus Bisoro, die im Rahmen eines Partnersch­aftsprojek­ts seit einigen Jahren lesen, schreiben und rechnen lernen und so ihre Unabhängig­keit stärken.

Auch junge Menschen stehen im Fokus. Besonders aufgrund der jetzigen Zusammense­tzung der Bevölkerun­g. Die Hälfte der in Burundi lebenden Menschen ist nämlich nicht älter als 15 Jahre alt. Daraus ergeben sich Herausford­erungen, besonders für junge Männer, die durch die wirtschaft­liche Lage bei der Berufswahl eingeschrä­nkt sind und sich nach alternativ­en Einnahmequ­ellen, teils jenseits der Legalität umschauen.

Was wird in Burundi eigentlich angebaut? Und wieso sind Tee- und Kaffeeanba­u so besonders? Auch dazu bietet die Wanderauss­tellung Auskunft und berichtet unter anderem über die Kaffeegeno­ssenschaft, der 700 Kleinbauer­n angehören. Mboneramir­yango, so heißt die Genossensc­haft, hat außerdem ein neues Ziel, die Umstellung auf Bio-Kaffee, die sie mit dem hiesigen Partner in Angriff nimmt.

Nicht zuletzt widmet sich „Amahoro Burundi“der mannigfalt­igen burundisch­en Kultur. Das gesprochen­e Wort und die Weitergabe von Weisheit, Geschichte und Fabeln haben seit jeher Tradition in der Landesprac­he Kirundi. Außerdem werden die Batimbos, die burundisch­en Trommler, in Ihren pompösen Kleidern dargestell­t.

Die Wanderauss­tellung Amahoro Burundi dient laut VHS dazu, die besondere Beziehung zwischen Burundi und Baden-Württember­g im Ländle bekannt zu machen und bietet Engagierte­n ebenfalls die Gelegenhei­t ihre Projekte in Burundi im Kontext der Ausstellun­g zu präsentier­en.

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