Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Volleyballclub Oberteuringen ist „klein aber fein“
Der Verein freut sich über sportliche Erfolge und blickt auf vielfältiges Vereinsleben
(sz) - Auch wenn Oberteuringen Ende April ganz im Zeichen des Blütenfestes steht: Ein Termin durfte zumindest bei den Volleyballern nicht übersehen werden – und zwar die Hauptversammlung des seit 1981 bestehenden Volleyballclubs Oberteuringen (VC). So auch dieses Jahr: Der Vorsitzende des VCO, Gerd Magino, konnte fast die Hälfte des rund 40 Mitglieder zählenden Vereins im Sportheim in Oberteuringen begrüßen.
Was unter „klein aber fein“zu verstehen ist, zeigte sich auch im Ablauf und in den Themen der Hauptversammlung. „Wir haben seit Jahren die Vorstandspositionen mit weitgehend denselben Personen besetzt, das sorgt für eine gute Kontinuität und wir können uns aufeinander verlassen“, beschrieb Gerd Magino einen der Gründe, warum unter anderem die Versammlung nur rund 60 Minuten dauerte, die Besetzung aller Vorstandsämter einstimmig erfolgte und alle bisherigen Inhaber wieder gewählt wurden.
So ist Gerd Magino wieder Vorsitzender und Armin Schuff sein Stellvertreter. Silke Mill wurde wieder zur Sportwartin und Dirk Wibben zum Schatzmeister ernannt. Zur Seite stehen ihnen Petra Kornel als Schriftführerin und Kassenprüferin Lara Turner. Auch der Blick auf die Finanzen und die Vereinskasse, geführt von Dirk Wibben, gab keinen Anlass zur Sorge.
Weitaus mehr Bewegung zeigte sich im Rückblick der beiden Teams, die wieder am aktiven Spielbetrieb teilnahmen. „Was uns von vielen Vereinen abhebt, ist, dass wir ausschließlich im Freizeit-Mixed-Bereich tätig sind. Das heißt, bei uns spielen Damen und Herren in einer Mannschaft. Spielerpässe sind nicht erforderlich und im Vordergrund steht der Spaß am Spiel“, charakterisiert Magino den eigenen Anspruch. Dass diese Form des Breitensports angenommen wird, beweist der Verein nun seit 36 Jahren.
Die beiden Mannschaften des VCO hatten im vergangenen Jahr mit einer besonderen Herausforderung umzugehen. Durch den Umbau der Teuringer Sporthalle blieb das Training und damit die Spielpraxis etwas auf der Strecke. Der stellvertretende Vorsitzende sieht das jedoch gelassen: „Das Warten hat sich gelohnt, denn die neue Sporthalle ist ein Schmuckstück. Danke an alle, die sich dafür eingesetzt haben.“
Betrachtet man nun die sportlichen Ergebnisse, so scheint weniger Training nicht unmittelbar weniger Erfolg zu bedeuten. Das „TequilaTeam“behauptete sich im Mittelfeld der Liga C und die „Cappuccinos“spielen bereits im zweiten Jahr in der zweithöchsten Spielklasse und schlossen die Saison mit einem guten fünften Platz ab. Mit dem Rückkehrer Stefan Wruck haben sich die Volleyballer zudem wieder für die neue Runde verstärken können.
Das Vereinsleben ist aber mehr als nur Volleyballspielen: Die Aufzählung der vielfältigen Vereinsaktivitäten machte deutlich, dass es im VCO um mehr geht. Eine Weihnachtsfeier, ein Hüttenaufenthalt, die Teilnahme am Teuringer Sonntag und der Vereinsausflug nach Regensburg waren wichtige Eckpunkte im Kalender. Sie wurden komplettiert durch ein Sommerfest, die vereinseigenen Beachopen und viele viele Nachbetrachtungen im Anschluss an das dienstägliche Training.