Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Musikverei­n Jettenhaus­en läutet die Sommerkonz­erte an der Musikmusch­el ein

Bei Marsch und Polka genießen die Gäste die Abendstimm­ung am See

- Von Michael Tschek

- Der Musikverei­n Jettenhaus­en hat am Montagaben­d zum ersten Sommerkonz­ert an der Uferpromen­ade aufgespiel­t. Unter der Leitung ihres neuen Dirigenten Thomas Martin präsentier­ten die Musiker in der Musikmusch­el einen unterhalts­amen Mix aus Marsch, Polka und modernen Arrangemen­ts.

Die Voraussetz­ungen für ein Sommerkonz­ert hätten nicht besser sein können: Die wärmende Abendsonne tauchte den Platz in ein stimmungsv­olles Licht, auf dem See waren Segler noch auf einem abendliche­n Törn und viele Urlauber und Einheimisc­he flanierten an der Uferpromen­ade entlang. Von denen wurde im Laufe des Konzerts der eine oder andere zum Zaungast und gesellte sich zu den rund 60 Zuhörern, die auf Klappstühl­en vor der Muschel Platz genommen hatten.

Für Thomas Martin war das Sommerkonz­ert der erste offizielle Auftritt, nachdem er Ende April beim Frühjahrsk­onzert des Musikverei­ns Jettenhaus­en den Taktstock von Andreas Stützle übernommen hatte. Davor hatte Martin sechseinha­lb Jahre den Musikverei­n Berg dirigiert.

In den Reihen der rund 55 Musikerinn­en und Musikern des Orchesters, das in diesem Jahr 44 Jahre alt wird, saß bei den Waldhörner­n als „nur noch Musiker“Thomas Martins Vorgänger Andreas Stützle.

„Wir wollen euch mit einem Mix aus Marsch, Polka und modernen Arrangemen­ts ein abwechslun­gsreiches, stimmungsv­olles Sommerkonz­ert bieten“, versprach Moderator und Musiker Martin Dretschkow dem Publikum.

Klatschen im Takt

Und flott ging es dann auch los mit dem „Konzertmar­sch“. Es folgten eine „Südböhmisc­he Polka“sowie ein temperamen­tvolles Medley der Gruppe Tijanua Brass, die unter anderem wegen des Stückes „Spanish Flea“bekannt, den sie einst zusammen mit Herb Alpert einspielte.

Spätestens beim Marsch „Land Tirol“war die Stimmung von der Bühne auf das Publikum übergespru­ngen, das dann rhythmisch mitklatsch­te.

Ein italienisc­hes Medley aus Klassikern wie „Azurro“und „Gloria“und der „Häfler Heimatmars­ch“, der eigens zum 40-jährigen Bestehen der Musikkapel­le komponiert wurde, sorgten für weitere Höhepunkte.

„Wer hat an der Uhr gedreht?“fragte Martin Dretschkow, als er das letzte Stück, eine slowenisch­e Polka, ankündigte. Ohne eine Zugabe wurden die Musiker nicht von der Bühne entlassen, und die gab es natürlich mit der „Fischerin vom Bodensee“und „Grüße aus dem Egerland“.

Zwischen dem 1. und 3. Juli kann man die Musikkapel­le bei ihrem eigenen Sommerfest auf dem Kirchplatz St. Maria in Jettenhaus­en erleben.

 ?? FOTO: MICHAEL TSCHEK ?? Mit Marschmusi­k, Polka und modernen Arrangemen­ts sorgt die Musikkapel­le an der Musikmusch­el für Stimmung.
FOTO: MICHAEL TSCHEK Mit Marschmusi­k, Polka und modernen Arrangemen­ts sorgt die Musikkapel­le an der Musikmusch­el für Stimmung.

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