Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
140 Helfer stehen in den Startlöchern
Kressbronner Musikverein richtet Wettbewerb „Blaskapelle des Südens“aus
- Mehr als 140 Musiker stehen als Helfer in den Startlöchern, damit das Pfingstfestival (3. bis 5. Juni) auf dem Strandbad-Parkplatz in Kressbronn wieder ein voller Erfolg wird. Bereits seit Anfang April laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren – schließlich richtet der Musikverein Kressbronn in diesem Jahr im Rahmen des Pfingstfestivals auch noch den Wettbewerb „Blaskapelle des Südens“aus, nachdem er den Titel im vergangenen Jahr abgeräumt hat (die SZ berichtete). So kämpfen der Musikverein Ertingen, die Kreisjugendmusikkapelle Biberach und der Musikverein Neukirch am Pfingstsonntag um die begehrte Auszeichnung.
Über 300 Musikvereine im Verbreitungsgebiet der Schwäbischen Zeitung konnten sich am Wettbewerb „Blaskapelle des Südens“beteiligen. Bis Anfang März durfte online für die Lieblingskapelle gevotet werden. Spitzenreiter ist der Musikverein Ertingen vor der Kreisjugendmusikkapelle Biberach und dem Musikverein Neukirch geworden – doch die Karten werden auf dem Pfingstfestival nochmal neu gemischt, wenn alle drei Kapellen am 4. Juni in einem stimmungsvollen Finale um den Titel „Blaskapelle des Südens“spielen.
Los geht das Festival jedoch bereits am Samstagabend, wenn unter dem Motto „Fättes Fescht“Partystimmung bis zum Umfallen angesagt ist. Ab 20 Uhr geben sich die „La Paloma Boys“, „The Heimatdamisch“und „Die Brasserie“auf der Bühne die Klinke in die Hand, um ordentlich für Stimmung zu sorgen.
Am Sonntag, 4. Juni, startet um 10.30 Uhr die Jugendkapelle Kressbronn mit ihrem Programm, bevor sich um 13.30 Uhr alle Augen (und Ohren) auf den Wettbewerb „Blaskapelle des Südens“richten. Die Reihenfolge der drei Finalisten wird per Los bestimmt, dann übernimmt jede Kapelle für eine Stunde lang die Bühne und versucht sowohl die Jury als auch die Zuhörer von ihrer Qualität zu überzeugen.
Logistische Herausforderung
„Für uns ist das eine logistische Herausforderung, denn wir müssen bis etwa 17 Uhr durch sein – dann kommen ,die Aichers’“, berichtet Martin Mayer. Während es gewöhnlich gegen Mittag eher wieder ruhiger im Festzelt zugeht, rechnet der Schriftführer damit, dass das Zelt heuer bereits in den Mittagsstunden voll sein könnte. „Als erster auszurichtender Verein haben wir uns natürlich ein hohes Ziel gesetzt, das ganze perfekt über die Bühne zu bringen“, ergänzt der Musiker.
So sind rund 140 Helfer aus dem Verein im Einsatz, hinzu kommt die Jugendkapelle sowie zahlreiche Freunde, Familienmitglieder und Bekannte. Denn nicht nur die Stimmzettel wollen ausgezählt werden, sondern auch die hoffentlich zahlreichen Gäste verköstigt werden. „Wir haben wieder eine ganze Reihe verschiedener Stände im Angebot.“
Der Pfingstmontag, 5. Juni, „ist dann wieder unser Tag“, freut sich Martin Mayer – weist allerdings auch daraufhin, dass viele der Musiker bis früh morgens im Einsatz sind – und morgens ab 10.30 Uhr zum Frühschoppenund Nachmittagskonzert wieder auf der Bühne sitzen. „Das ist schon recht knackig“, sagt der Organisator mit einem Schmunzeln.
Und auch hier gibt’s Neuheiten in diesem Jahr: Das Showprogramm, das bekanntlich jedes Mal eine Überraschung bis zum Schluss bleibt, gestaltet die „Jugend aus unserem Verein“, berichtet der Schriftführer weiter. „Wir haben einen Showausschuss mit Musikern bis 20 Jahre ins Leben gerufen, die die Show auf die Beine stellen.“