Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Himmelfahrt auf Schloss Hersberg
Thomas Denoke feiert silbernes Preisterjubiläum – Ein geschätzter Seelsorger
- Sein silbernes Priesterjubiläum feiert am Sonntag der Kooperator der Seelsorgeeinheit Meersburg, Pfarrer Thomas Denoke, in Meersburg. Einen kleinen Vorgeschmack gab es bereits an Christi Himmelfahrt auf Schloss Hersberg.
Mit einer Bittprozession – erstmals zum Schloss Hersberg statt auf den Hohberg – feierten die katholischen Kirchengemeinden Immenstaad und Kippenhausen am Donnerstag gemeinsam Christi Himmelfahrt. Im Innenhof von Schloss Hersberg zelebrierten Kooperator Pfarrer Thomas Denoke und sein Studienkollege Pfarrer Thomas Maier aus Philippsburg anschließend gemeinsam den Festgottesdienst.
Die musikalische Begleitung hatten die Hersbergmusikanten übernommen. Auch die zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten aus Kippenhausen und Immenstaad sorgten für den festlichen Rahmen des Hochfests.
Die Kollekte und der Erlös aus dem anschließenden Frühschoppen gehen an Pallottiner-Pater Jakob Wasensteiner SAC und die sozialen Projekte der Pallottiner in Brasilien. Pfarrer Thomas Maier war extra aus Philippsburg angereist, weil er wie Pfarrer Denoke ebenfalls am Sonntag sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiern wird, allerdings mit seiner Gemeinde in Nordbaden. Auf diese Weise hatten beide wenigstens an Christi Himmelfahrt Gelegenheit, gemeinsam auf ihre Laufbahn als Preister zurückblicken.
Bevor Pfarrer Denoke im September 2015 nach Immenstaad kam, hat er in den vier Jahren zuvor die Seelsorgeeinheit der katholischen Kirchengemeinde Leimen-NußlochSandhausen verstärkt – ebenfalls als Kooperator. Das erste Studienfach war allerdings Betriebswirtschaft. Acht Jahre hat er als Diplom-Kaufmann in der Industrie gearbeitet, bis er sich doch entschloss, Theologie zu studieren in Freiburg. Im Studium, hat Pfarrer Denoke neben Pfarrer Thomas Maier auch Pfarrer Matthias Schneider kennengelernt, der mittlerweile die Seelsorgeeinheit Meersburg leitet.
Noch ein Priesterjubiläum
Als Diakon war Denoke in Wollmatingen, als Vikar in Hüfingen und Immendingen. 14 Jahre wirkte der Schwarzwälder als Pfarrer in Bollschweil, südlich von Freiburg. Geboren ist der 66-Jährige in Wutöschingen bei Waldshut. Sein allemannisches „ch“und seine offene, kommunikative Art haben die Immenstaader inzwischen schätzen gelernt. Die katholische Kirche von Immenstaad kommt aus dem Jubilieren nicht raus. Wilhelm Weßbecher, von 1971 bis 1995 Pfarrer und Dekan in Immenstaad, feiert am Pfingstsonntag, 4. Juni, sein eisernes Priesterjubiläum. Im Hochamt in St. Jodokus erklingt, um 10.30 Uhr, die Messa sublime amore (Messe der erhabenen Liebe) von Timo Handschuh, Generalmusikdirektor am Theater Ulm.
Der bald 90-jährige Priesterjubilar lebt im Haus Pallotti auf dem Hersberg und nimmt „trotz Altersbeschwerden bei erträglicher Gesundheit interessiert am Leben teil“. Nach Stationen als Vikar in Pfullendorf, als Leiter des Kolpinghauses in Karlsruhe und Diözesankolpingseelsorger wurde Weßbecher 1971 Pfarrer in Immenstaad. In seine Zeit fällt der Abriss des alten Kirchenschiffs und der Neubau der Kirche. Als Pensionär kehrte Weßbecher 1995 nach Pfullendorf zurück und war dort weiter seelsorgerlich tätig.