Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Keine Abstriche an der Sicherheit
Zur Debatte um den Kreisel an der Ludwig-Dürr-Schule:
Jahrelang habe ich als Radfahrer an dieser Kreuzung wiederholt gefährliche Situationen erlebt, insbesondere wenn Pkw und Lkw rechts abgebogen sind, ohne auf die geradeaus fahrenden Radler zu achten. Die neue Ampelschaltung hat hier erstmals wesentlich mehr Sicherheit gebracht. Die Autofahrer haben immer bei Rot gehalten, und die Radler und Fußgänger konnten risikofrei die Straße überqueren. Dass man auch diagonal die Kreuzung überquert, ist doch auch der Sinn solch einer Ampelschaltung, die sich in vielen Städten bewährt hat. Wenn ich mit dem Auto an dieser Kreuzung unterwegs bin, nehme ich für diese erhöhte Sicherheit gerne ein paar Sekunden mehr Wartezeit in Kauf.
Ganz anders ist die Situation bei den beiden sich in der Nähe befindenden Kreisverkehren am Bodenseecenter. Hier endet die Radlerspur einfach kurz vor der Einmündung, die zudem noch verengt wird. Der hierdurch erzeugte Engpass geht häufig zu Lasten der Radler und erzeugt sehr gefährliche Situationen. Wenn unsichere Radler dann radelnd die Zebrastreifen befahren, ist dies ja auch nicht erwünscht.
Ich hoffe sehr, dass die Entscheider für den Kreisverkehr an der Ludwig-Dürr-Schule wirklich keine Abstriche an der Sicherheit machen und einen sichereren Kreisverkehr bauen als den zuletzt am Bodenseecenter erstellten. Bernhard Brugger, Friedrichshafen