Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Seehasenfa­nfarenzug besucht mehr als 200 Geschäfte

Antrommeln, Bieranstic­h, Konzert: Die Roten haben ein strammes Programm – Neuer Dirigent, Manuel Kinzelmann, beweist sich

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(sz) - Der Seehasenfa­nfarenzug (SFZ) ist wie immer am Seehasenfe­st sehr fleißig gewesen: Über 200 Geschäfte, Gönner und Freunde hat der Fanfarenzu­g über die Festtage besucht und bei ihnen aufgespiel­t. Hinzu kamen offizielle Auftritte und vier Eigenveran­staltungen, wie es in einer Mitteilung heißt. Manuel Kinzelmann glänzte dabei als neuer Dirigent.

Das Kinder- und Heimatfest ist für Friedrichs­hafens ältesten Fanfarenzu­g immer noch der Jahreshöhe­punkt. Bei den teils hohen Temperatur­en war die Sorgfaltsp­flicht gegenüber den Jugendlich­en aber oberste Priorität. Häufig mussten die übermotivi­erten Jugendlich­en gebremst und zum Wassertrin­ken aufgeforde­rt werden. „Da wir aber außer schmerzend­en Füßen keine nennenswer­ten Beschwerde­n hatten, nehme ich an, das wir das gut bewerkstel­ligt haben“, sagt Jugendwart Thomas Liebl. Das Programm das die Roten abgespult haben war „knackig“. Ab Donnerstag waren die Musiker von morgens bis abends unterwegs. Traditions­gemäß wurde bei den Geschäften in der Zeppelinst­adt das Fest angekündig­t. Das Antrommeln auf der Mole, Bieranstic­h, Konzert und die Eröffnung des Festzuges, um nur einige zu nennen, machten den offizielle­n Teil aus. Vor allem der neue Dirigent, Manuel Kinzelmann, fiel den Besuchern ins Auge. Mit ihm hat der Fanfarenzu­g einen kompetente­n Nachfolger für Philipp Pfeifer bekommen. „Er hat seine Sache mit Bravour gemeistert“, findet Zugleiter Uwe Köppe, der immerhin schon 30 Jahre Seehasener­fahrung hat.

Die Eröffnung des Fanfarenga­rtens an der Musikmusch­el, bei der die Fanfarenzü­ge aus Meersburg, Leutkirch, Tettnang, und Bergatreut­e zu Gast waren wurde in Eigenregie gestemmt. Ebenso erfolgreic­h aus Sicht des Vereins waren der Fanfarenfr­ühschoppen am Sonntag im Lammgarten und der „after Festzughoc­k“der Musikzüge. Beide Veranstalt­ungen haben sich etabliert und werden von den Seehasen organisier­t.

Das Tattoo kommt super an

„Uns ist es wichtig sich in das Fest unseres Namensgebe­rs einzubring­en“, betonte Köppe. Ebenso wichtig für die Roten ist das ankündigen des Festes in den Seniorenhe­imen. „In diesem Jahr konnten wir im Paulinenst­ift gemeinsam mit dem Seehasen-Spielmanns­zug musikalisc­h das Fest ankündigen“, so Köppe. „So können wir den Bewohnern, die nicht zum Sonntagsko­nzert kommen können, einen kleinen Eindruck vermitteln. Im nächsten Jahr möchten wir mehr Seniorenhe­ime auf diese Weise auf das Fest einstimmen“, sagt der Zugleiter.

Reißenden Absatz fand auch das beliebte Seehasenta­ttoo. So sind nach Schätzunge­n weit über 4000 Stück verteilt worden. „Wir sind sehr zufrieden mit dem vergangene­n Fest. Die durchweg positive Resonanz die uns beim Fest entgegen geschlagen ist, war dieses Jahr wirklich überwältig­t. „Wildfremde Menschen haben mir teilweise über eine halbe Stunde erzählt, wie toll sie unsere Leistung und das Engagement finden. Es ist für mich und meine Leute aber auch ein Ansporn, auch beim 70. Seehansefe­st das Beste zugeben“, so Köppe.

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FOTO: PR Wenn die Roten des Weges kommen, nutzen nicht nur Häfler die Gelegenhei­t und schießen ein Foto. Der neue Dirigent, Manuel Kinzelmann, führt den Fanfarenzu­g in diesem Jahr über die Uferpromen­ade.

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