Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
2000 Euro für die Frühförderung
MECKENBEUREN (sz) - Golfen für den guten Zweck: Bei Gisoton Wandsysteme hat dies eine langjährige Tradition. Auch in diesem Jahr sammelte das Unternehmen aus Aichstetten wieder Spenden, die der Frühförder-und Beratungsstelle für Eltern und Kind der Stiftung Liebenau zugutekommen.
Kinder mit Entwicklungsverzögerungen werden in der Frühförderund Beratungsstelle professionell und individuell gefördert, schreibt die Stiftung Liebenau in einer Pressemitteilung. So können Spätfolgen gemildert oder gar abgewendet werden. Für Roland Teufel, Mitglied der Geschäftsführung von Gisoton Wandsysteme, ein wichtiges Projekt. Mit einer Spende von 2000 Euro, die Summe aus Startgebühr und Einzelspenden aus dem diesjährigen Golfturnier, unterstützen er und sein Team nun die Einrichtung. „Die Spende bestätigt uns in unserer Arbeit, denn Frühförderung ist auch Prävention. Fast 50 Prozent der Kinder haben nach der Frühförderung keinen weiteren Frühförderbedarf“, erläuterte Berthold Broll, Vorstand der Stiftung Liebenau. Er nahm den Spendenscheck symbolisch für die Stiftung Liebenau entgegen. Roland Teufel sieht es als eine Herzensangelegenheit, sich für Menschen mit Behinderung und vor allem Kinder und Jugendliche einzusetzen. Er betont das langjährig gute Verhältnis zwischen der Stiftung Liebenau und der Firma Gisoton: „Es ist wichtig, solche Institutionen zu unterstützen. Uns gefällt besonders das große Engagement der einzelnen Mitarbeiter, die sich mit viel Power für jeden Einzelnen einsetzen.“Mit der Spende leistet Gisoton einen wichtigen Beitrag: Die Therapiestunden werden zwar von Krankenkassen und Landkreis übernommen, Ausstattung und Betrieb der Einrichtung sowie die Aufwendungen für spezielle Diagnoseprogramme werden allerdings durch Spenden finanziert.
„Jeder noch so kleine Lernschritt bringt den Kindern mehr Lebensqualität“, weiß Diplom-Psychologe Hubert Gärtner. Er ist Teil des Teams aus Ergotherapeuten, Heilpädagogen, Logopäden, Psychologen, Sozialpädagogen und Psychotherapeuten, das für jedes Kind einen Therapieplan maßschneidert. In der täglichen Arbeit geht es aber auch darum, die Eltern darin zu schulen, ihre Kinder bestmöglich zu unterstützen. Zurzeit werden rund 200 Kinder im Bodenseekreis von den Therapeuten der Frühförderstelle betreut.