Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
TSV Eschach erwartet Kehlen
ESCHACH (sz) - In der vergangenen Saison ist der TSV Eschach die Überraschungsmannschaft der FußballLandesliga gewesen. Als Aufsteiger erreichte der TSV am Ende Rang fünf und war das beste Team im Schussental. Nun geht Eschach in seine zweite Landesligasaison, erster Gegner ist am Samstag um 17 Uhr der SV Kehlen.
Mit dem SVK haben die Eschacher in der Vorsaison nicht die besten Erfahrungen gemacht. Das Heimspiel in Eschach ging 0:2 verloren, auch in Kehlen fuhr der TSV beim 1:2 ohne Punkte nach Hause. Trotzdem: „Die Vergangenheit ist völlig egal“, sagt Eschachs neuer Trainer Nectad Fetic. „Aber wir sind uns der Stärken der Kehlener natürlich bewusst. Die spielen ordentlichen Konterfußball und haben ein gutes Umschaltspiel.“
Fetic will sich vor seiner Ligapremiere gar nicht zu sehr mit dem Gegner befassen, „wir schauen erst mal auf uns“. Letztlich war es wohl auch der eigene Leistungseinbruch in der zweiten Hälfte, der die Eschacher bei der 1:3-Niederlage im Verbandspokal gegen den SV Weingarten den Sieg kostete. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nie richtig ins Spiel gefunden“, ärgert sich Fetic. „Wir waren total verkrampft, hatten überhaupt keine Geduld und Ruhe mehr in unserem Spiel.“
Das soll gegen Kehlen wieder besser werden. In der aktuellen Trainingswoche, der „Feinschliffwoche“, wie Fetic sie nennt, hat der Landesligist vor allem an spielerischen Elementen gearbeitet. Generell ist der Trainer voll des Lobes über die Trainingsleistungen seiner Jungs.
Zum großen Pluspunkt für die Eschacher in dieser Saison könnte werden, dass die Mannschaft nahezu komplett zusammengeblieben ist. Dementsprechend bleiben auch die Führungsspieler dieselben und werden von Trainer Fetic besonders gefordert. Abwehrchef Michael Eitel etwa „kann in den engen Spielen wie gegen Weingarten das Heft in die Hand nehmen“, so Fetic.
Gleiches gilt im Angriff für Sturmtank Benedikt Böning und für die zentralen Mittelfeldspieler Manuel Ruess und Raphael Baumann (Fetic: „Sie haben eine überragende Spielintelligenz.“