Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ein offener Chef

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„Wir haben Ruhe“, sagt Uwe Hamann, der Präsident des Baden-Württember­gischen Boxverband­s, zur Frage nach seinem ersten Ansinnen nach seiner Wahl vor rund 15 Monaten. „Es wird harmonisch gearbeitet, zielgerich­tet und erfolgreic­h“, lässt der DBV-Vize aus Salem wissen.

Dass er gewählt wurde sei der Tatsache geschuldet, „dass ich weder aus Baden noch aus Württember­g stamme“, lacht der achtmalige norddeutsc­he Meister, der verspätet nach Hamburg reist, da der WMTermin noch nach hinten verschoben wurde, seine Tochter Miriam jedoch schon ihren Hochzeitst­ermin auf den 26. August gelegt hatte.

Uwe Hamann lasse sich von den Sportlern nicht siezen, „ich bin der Chef, aber nicht von oben herab. Ich weiß, was gespielt wird, ich war schließlic­h einer von ihnen und habe etwa schon bei Leverkusen zusammen mit Dariusz Michalczew­ski geboxt“. Dass nun Ruhe herrscht sei auch dem Umstand zuzuschrei­ben, „dass wir uns in der Länderwert­ung nicht verstecken müssen, einen starken Nachwuchs haben und das Kampfricht­erwesen passt“.

Mit Holger Kußmaul kommt einer von nur zwei WM-Punktund Ringrichte­r vom BVBW, dessen Kampfricht­erobmann der Häfler Klaus Kaibach ist. Anerkennun­g zollt Hamann auch Thomas Schuler und seinem Boxteam aus Langenarge­n, das im Bodensee-Cup für internatio­nale Einsätze der badenwürtt­embergisch­en Elitesport­ler sorgt. (ded)

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