Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Winzer und Vereine leisten ganze Arbeit
Beim 41. Immenstaader Weinfest wird ausgelassen, friedlich und stimmungsvoll gefeiert
IMMENSTAAD (mt) - Die einheimischen Winzer und Vereine haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet und den Rathausplatz zum 41. Weinfest in ein gemütliches Weindorf verwandelt. Bei einem reichhaltigen Angebot einheimischer Spezialtäten, köstlichen Weinen von den umliegenden Weinbergen in Immenstaad und Hagnau und Musik haben die Gäste gemütlich unter Bäumen und Sonnenschirmen zusammengesessen und es sich gut gehen lassen.
Parallel dazu präsentierten etwa 20 Aussteller auf dem Kunstmarkt am Landesteg ihre Kreativität, die von Töpfereien, Schmuck, Seidenkunst bis zu Lederarbeiten reichte. „Der Wein kann Freude Dir bereiten – zu festlichen Gelegenheiten, zum Feiern und zum Fröhlich sein, gehört ein guten Gläschen Wein“, besser hätte die noch amtierende Weinprinzessin Stephanie Staneker, die Gäste aus Nah und Fern nicht auf das Weinfest einstimmen können. Und Bürgermeister Jürgen Beisswenger, für den es wie für die Weinprinzessin der letzte offizielle Auftritt war, erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass auf dem Platz, der bereits kurz nach der Eröffnung am Freitagabend proppenvoll war, vor genau 120 Jahren die Geschichte des Immenstaader Weinbaus entstanden sei.
„Der Müller und der Grauburgunder laufen wie Champagner die Kehle runter, bewirken dabei wahre Wunder und machen noch so müde Geister munter“, dieser Aufforderung von Beisswenger folgten dann die Besucher, ausgestattet mit dem Weingläschen mit dem diesjährigen Motiv, dem Hennenschlitter. So wie Ferdi Gebhard mit seiner Frau Annamarie aus Neu-Ulm, die samt ihren Freunden Walter, Thomas aus Ravensburg und Ellen aus Böblingen mit ihrem Boot extra zum Weinfest am Immenstaader Hafen angelegt hatten. „Sind mal gespannt, was uns hier erwartet“, meinte die etwa 20köpfige Männergymnastik-Riege aus Romont in der Schweiz, die auf ihrer Fahrradtour einen Zwischenstopp am Rathausplatz eingelegt hatten.
Alles in allem konnte man wieder einmal rundum zufrieden sein, wie die Organisatorin Ruth Höft vom Tourist-Büro zusammenfasste: „Die Stimmung war super- friedlich, ausgelassen und freundlich.“Die Bands „Auf geht’s Immenstaad“und „First Class“hätten zusätzlich für die richtige Stimmung gesorgt.
Wir sind rundum zufrieden“, meinte Bettina Güttinger. Sie organisiert im sechsten Jahr den Kunstmarkt. Silvia Heggenberger aus Friedrichshafen nahm zum ersten Mal teil. Ihre Steine, die sie alle selbst gesammelt und mit einem besonderen Schleifverfahren bearbeitet hatte, präsentierte sie als Ohr-, Handoder Handschmuck.