Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Geschrei würde leiser werden
Zum Artikel „Umwelthilfe droht mit neuen Klagen“(25.8.):
Zum Ersten sollte man bedenken, dass die hierzulande so gelobte und hofierte E-Mobilität unter Umweltaspekten alles andere als zielführend ist. Denn wenn man hier wüsste, unter welchen katastrophalen Umweltbedingungen die Autobatterien in Fernost hergestellt werden, unter rücksichtslosester Ausnutzung der letzten Ressourcen unseres Planeten Erde, würde das (grüne) Geschrei nach der E-Mobilität für alle vermutlich deutlich leiser werden.
Hinzu kommt das bis heute völlig ungeklärte Problem der Entsorgung von dann Millionen von riesigen Autoakkus. Ein solcher Akku ist bekanntlich ein höchst umweltschädliches Produkt. Jeder User eines MP3-Players weiß das, wenn er die zugehörige Knopfzelle irgendwann als giftigen Sondermüll speziell entsorgen muss. Dieses Problem ist in der Dimension durchaus mit der bis heute nicht geklärten Entsorgung des Atommülls zu vergleichen. Und zum Zweiten würde ich noch gerne anfügen, dass die Deutsche Umwelthilfe mit ihren 273 Mitgliedern schon seit Jahren unter anderem von einem japanischen Autohersteller mit einer größeren Summe jährlich gesponsert wird. Dass die Japaner ein wirtschaftliches Interesse daran haben, die deutschen Autobauer nachhaltig zu schwächen, braucht in diesem Kontext nicht mehr eigens erwähnt werden.
Franz Schrodi, Dietershausen
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