Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Für Dezember ist eine Winter-Ausgabe geplant
Veranstalter ziehen positive Hafenfest-Bilanz in Langenargen – Familiäre Atmosphäre soll bestehen bleiben
LANGENARGEN - Ein durchweg positives Fazit der Langenargener Hafenfeste haben die Veranstalter gezogen. Gabriel Kugel, Koch vom Restaurant Adler in Oberdorf und Präsident der Wirtevereinigung sowie Frank Jost von der Tourist-Information sprachen am Donnerstag von einer Veranstaltung, „die aus dem saisonalen Festkalender nicht mehr wegzudenken ist“. Und weil die Veranstaltung so gut ankommt, soll in diesem Winter, am Donnerstag vor dem Weihnachtsmarkt, an selber Stelle erstmals ein Winterhafenfest auf die Beine gestellt werden.
Seit nunmehr elf Jahren veranstalten die einheimischen Wirte am idyllisch gelegenen Platz vor dem Gondelhafen dreimal im Jahr die Hafenfeste. Ziel war und ist es, in einem überschaubaren Rahmen, mit musikalischer Begleitung, die hohe Kochkunst der heimischen Gastronomie vor Ort und direkt am See zu präsentieren. Auch die Zusammenkunft von Gästen und Einheimischen war den Veranstaltern wichtig.
Gabriel Kugel sieht sich und seine Kollegen im Konzept bestätigt: „Front Cooking ist derzeit auf Festen und Events in aller Munde. Wir kochen seit 2006 in eigens installierten Kochstationen offen und vor den Augen unserer Gäste, wobei die Herausforderung darin liegt, anspruchsvolle, aber auch bezahlbare und nicht alltägliche Gerichte zu kredenzen. Eine leichte, musikalische Untermalung, der romantische Ausblick auf den Bodensee samt Sonnenuntergang neben dem Schloss Montfort, dazu gute Gespräche zu leckerem Wein oder kühlem Bier, schaffen eine Atmosphäre, die einzigartig ist. Bei den Hafenfesten im Juni und Juli waren wir mit dem Essen bereits gegen 20 Uhr restlos ausverkauft. Heute wird es nicht viel anders aussehen. Ein voller Erfolg für alle Beteiligten und Besucher“. Nicht verwunderlich, zauberten die Köche doch am Donnerstag neben frisch zubereiteten Reh-Canelloni mit Champignons auf Apfelpüree auch Fischküchle mit Erbsengemüse, Feinstes aus der Asia-Wok-Nudelpfanne samt leckerem Griebenschmalzbrot oder als Dessert Blaubeerkörbchen mit Vanilleschoten.
Der Erfolg dieser doch eher familiären Veranstaltung habe sich laut Jost inzwischen herumgesprochen: „Wir erhalten von überall her Anfragen von Standbetreibern, die Waren, Essen oder auch andere Dinge verkaufen möchten. Dies lehnen wir jedoch ab, um den Charakter des Hafenfestes zu erhalten“, versichert Jost, der neben dem überschaubaren Festplatz die gastronomische Leistung sowie das „Front Coocking“als Erfolgsgaranten sieht. Zudem werde der Termin am Donnerstagabend nach Rückmeldungen vieler Gäste als ideal gesehen: „Wir stehen in keiner Konkurrenz zu anderen Veranstaltungen, beispielsweise am Wochenende. Und das ist gut so.“
Im Dezember wird’s was geben
Am 7. Dezember, dem Donnerstag vor dem Weihnachtsmarkt, soll es nun ein weiteres Hafenfest, das Winterhafenfest, geben. Frank Jost ist sich sicher, dass auch dieses seitens der Gäste gut angenommen werde: „Es ist ein Versuch. Wir werden, neben einer Grundbestuhlung mit Bierbank-Garnituren, vermehrt auf Stehtische setzen und gegen die Kälte Feuertonnen aufstellen. Natürlich dürfen sich die Besucher auf einen weihnachtlich dekorierten und geschmückten Arbonplatz freuen. Passende Klänge und deftiges Essen in die Hand, dazu heißer Glühwein, Punsch und vieles mehr werden für mollige Temperaturen, zumindest von innen her, sorgen. Wir möchten zeigen, dass in Langenargen auch im Winter was los ist“, verspricht Jost, der in diesem Zusammenhang die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit den Wirten aber auch mit den Mitarbeitern des Bauhofs hervorhebt und lobt.