Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Angeschlagene Gegner sind immer sehr gefährlich
Fußball-Landesliga: VfB Friedrichshafen spielt am Freitag in Weingarten
FRIEDRICHSHAFEN - Der VfB Friedrichshafen muss am Freitag um 19 Uhr in der Fußball-Landesliga beim SV Weingarten antreten. Nach dem 5:1-Heimsieg gegen den Meisterschaftsfavoriten TSV Berg ist die Stimmung beim Team wieder ausgelassener. Allerdings lässt Trainer Christian Wucherer keine Wohnzimmer-Atmosphäre aufkommen. „Der Gegner ist unangenehm und wir dürfen ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Der SV Weingarten war in der neuen Saison mit viel Optimismus an den Start gegangen. Der neue Trainer Rainer Schmid sagte zum Auftakt: „Wir spielen zu Hause und die Punkte bleiben in Weingarten.“3:0 gewann der SVW gegen Ehingen. Vor dem neunten Spieltag muss man dieses Ergebnis relativieren, denn Ehingen ist Tabellenletzter mit einem Punkt und einem Torverhältnis von 1:18. Bereits am zweiten Spieltag kam beim 1:5 in Ostrach die Ernüchterung. Am fünften Spieltag gab es beim 5:1-Sieg über Kehlen noch ein zwischenzeitliches Hoch, zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge. Heute ist Rainer Schmid nicht mehr Trainer.
Ergebnis ist zu hoch
In der Tabelle belegt Weingarten mit acht Punkten den 14. Platz. In Ochsenhausen, bei der 0:3-Niederlage vor einer Woche, wurde Weingarten vom Sportlichen Leiter Alexander Bleile und vom Jugendkoordinator Dragan Kevric betreut. „Das Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf hinweg“, sagt VfB-Trainer Christian Wucherer. Ochsenhausen hätte zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und Weingarten gute Möglichkeiten vergeben. Vor allem auf die beiden Stürmer David Stellmacher und Martin Bleile müsste seine Mannschaft höllisch aufpassen. „Beide kommen über die Flügel und wenn sie einmal im Laufen sind, dann sind sie nur schwer aufzuhalten“, betont Wucherer. Trotzdem fahre seine Mannschaft optimistisch nach Weingarten, der 5:1-Sieg über Berg hätte neue Kräfte freigesetzt.
Durch die Sperre von Daniel Di Leo haben die jungen Spieler mehr Verantwortung übernommen. „Vor allem Eugen Strom spielte diesmal zielstrebiger und erzielte zwei Tore. Ich hoffe, dass der Bann nun gebrochen ist“, sagt Wucherer. Zuvor war Strom einer von vielen im Mittelfeld, jetzt setzt er die Akzente. Der VfBTrainer ist sich sicher, dass die Mannschaft nach dem 5:1-Sieg über Berg nicht abhebt. „Wir wollen eine Serie starten und uns vorne festsetzen. Das geht nur, wenn wir jedes Spiel sehr konzentriert angehen, auch gegen Weingarten.“