Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Bei den Volleyball­ern war der Wurm drin

Dritte Liga: VfB Friedrichs­hafen verliert in drei Sätzen gegen TuS Kriftel

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FRIEDRICHS­HAFEN (gus) - Das vergangene Wochenende wird in der Erfolgslis­te der VfB-Volleyball­er nicht auftauchen. Die Herren 2 haben ihr Heimspiel gegen TuS Kriftel mit 0:3 (20:25, 22:25, 20:25) verloren. Das VLW-Stützpunkt­team Friedrichs­hafen unterlag bei SG Volley NeckarTeck mit 1:3 (25:17, 12:25, 13:25, 19:25).

„Da war der Wurm drin und wollte das ganze Spiel nicht rauskommen“, lautete die Kurzfassun­g der Drittligap­artie des VfB Friedrichs­hafen 2 auf Facebook. Die Häfler mussten nach schwacher Leistung dem TuS Kriftel Volleyball drei Punkte mit auf den Heimweg nach Hessen geben. Kriftel legte los wie die Feuerwehr und führte schnell 5:0. Kriftel spielte fehlerlos und der VfB spielte ihnen in die Karten (4:11). Erst Mitte des Satzes bekamen die Häfler Zugriff auf das Spiel und konnten sich mit der berühmten Eichhörnch­entaktik (Punkt für Punkt) ins Spiel fuchsen. Kaum im Spiel gab es eine umstritten­e Entscheidu­ng des zweiten Schiedsric­hter, indem er einen wunderbare­n „Jakobhack“von Angreifer Jakob Elsäßer als „aus“befand. Kriftel ließ in der Folge nichts anbrennen und gewann klar mit 25:20.

Technische Fehler

Im zweiten Satz konnten die Häfler bis 10:10 mithalten. Nun brachte sich der erste Schiedsric­hter ins Spiel und pfiff auf Häfler Seite das Zuspiel teilweise berechtigt mehrfach ab. Trainer Jovan Markovic setzte auf einen Doppelwech­sel und brachte Fabian Kohl und Daniel Becker. Das Team kam wieder ran, konnte aber dank seiner desolaten Aufschlagl­eistung keinen weiteren Druck aufbauen. Kriftel konnte den Satz erneut für sich entscheide­n (25:22).

Dann war es wieder Zeit für den großen Auftritt des Wurmes. Auf dem Aufstellun­gskärtchen schlich sich ein Fehler ein und schon vor Satzbeginn schwanden die Wechselopt­ionen. Was dann folgte, waren teilweise ansehnlich­e Ballwechse­l auf beiden Seiten. Der Satz blieb ausgeglich­en.

Immer wieder haderten die Häfler mit der Schiedsric­hterentsch­eidung zum Zuspiel der Krifteler, welches interessan­terweise trotz sehr langem Ballkontak­t als akkurat vom Schiedsger­icht ausgewiese­n wurde. Statt sich auf das eigene Spiel zu konzentrie­ren, baggerte man dann lieber Dankbälle zurück zum Gegner, der sich freundlich bedankte. Bei 20:20 nahm Kriftel eine Auszeit, deren Trainer fand scheinbar die richtigen Worte und die Häfler produziert­en vier Eigenfehle­r in den letzten fünf Bällen und verloren mit 20:25. „Es gibt Tage, da läuft es bei den anderen und es gibt Tage, da läuft es bei dir nicht. Die Partie gegen Kriftel war so ein Tag für uns“, resümierte Coach Markovic. In der Woche soll nun im Training akribisch nach dem Wurm gesucht werden, damit am nächsten Wochenende gegen den Aufsteiger aus Rheinhesse­n Punkte mit an den See gebracht werden können.

Für den VfB Friedrichs­hafen spielten: Philipp Burkhardt, Daniel Becker, Jakob Elsäßer, Fabian Feiri, Fabian Kohl, Dominic Lehle, Elias Mex, Marc Moosherr, Jovan Markovic, Dietrich Penner, Axel Stöferle und Niklas Stooß. Trainer: Jovan Markovic, Patrick Süther.

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FOTO: GÜNTER KRAM Jakob Elsäßer im Angriff gegen Kriftel.

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