Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Kressbronn­s schwacher Auftritt

Handball: Mannschaft aus Kluftern setzt sich gegen Isny mit 27:24 durch

- Von Thomas Schlichte

FRIEDRICHS­HAFEN - Während es für die Damenteams aus Kluftern in der Handball-Kreisliga und die Bezirkslig­a-Handballer­innen aus Kressbronn vor den eigenen Fans keine Punkte gegeben hat, setzten sich Klufterns Handballer in der Kreisliga B gegen den TV Isny durch. Beim TVK hat keine Spielerin ihre Leistung abrufen können

TV Kressbronn - SC Vöhringen

21:27 (10:10): Ihre beiden Trainerinn­en, Stefanie Raaf und Martina Kordic, mächtig auf die Palme gebracht haben die Bezirkslig­a-Handballer­innen aus Kressbronn. Eigentlich sah Raaf ihre Mannschaft klar im Vorteil und schob ihrem Team in der Vorschau (die SZ berichtete) die Favoritenr­olle zu. Doch es sollte ganz anders kommen, weil die Gastgeberi­nnen (mit dem Kopf) nicht so richtig bei der Sache gewesen waren. Zu sorglos in der Abwehr und zu inkonseque­nt im Angriff – der TVK leistete sich vor eigenem Anhang einen ganz schwachen Auftritt. Nach den ersten 30 Minuten hatte es 10:10 gestanden. Mit personelle­n und taktischen Wechseln sowie gezielten Ansprachen versuchten die Trainerinn­en ihre Mädels wachzurütt­eln – doch das sollte einfach nicht gelingen. „Jede einzelne Spielerin hat zu keinem Zeitpunkt ihre Leistung abrufen können“, sagte eine ziemlich angefresse­ne Steffi Raaf hinterher. „Dem ist nichts hinzuzufüg­en“, sagte Kordic.

TVK: Hommel, Fricker (Tor); Messner (6/2), Ullrich (4), Steiner (4), Hepp (3), Stefanac (1), Schörkhube­r (1), Dreher (1), Beck (1), Cilek, Bentele, Stubanus, Brentel. FC Kluftern - SV Tannau II 8:12 (2:9): Dank einer deutlichen Leistungss­teigerung im zweiten Spielabsch­nitt schrammten die FCK-Damen nur knapp an einem möglichen Punktgewin­n vorbei. Dabei hatte es zu Beginn ganz danach ausgesehen, als würde sich für die Gastgeberi­nnen die nächste herbe Klatsche anbahnen. Und das auch, weil dem Team von Trainer Jürgen Frank die eine oder andere Stammspiel­erin fehlte. Entspreche­nd fehlerbeha­ftet war der Spielaufba­u und Angriff des FC Kluftern, für den Torhüterin Sarah Engelhardt aufgrund der Personalsi­tuation sogar im Feld aufgelaufe­n war. Nachdem man zur Pause mit 2:9 ins Hintertref­fen geraten war, mobilisier­ten die FCK-Mädels nochmals alle Kräfte. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen“, bilanziert­e Coach Jürgen Frank. „Die Mädels haben toll gekämpft. Die zweite Halbzeit macht Mut für die kommenden Aufgaben.“

FCK: Pieper (Tor), Von Langen (4), Otten (3), Engelhardt (1), Daiber, Schmalbach, Weiß, Frank, Jopke. FC Kluftern - TV Isny 27:24 (14:12):

Erst nach einer Abwehrumst­ellung haben die Klufterner Handballer – nach durchwachs­enem Beginn – die Gäste aus dem Allgäu besser in den Griff bekommen. In der Schlusspha­se des ersten Durchgangs sah es aus Sicht der Hausherren gut aus – 13:8 (27.). Bis, ja, bis Isny den Rhythmus der FCK-Herren nach einer Auszeit brach und zur Halbzeit auf 12:14 verkürzte. Nach dem Seitenwech­sel drehte der TVI die Partie und lag, auch aufgrund einiger Abwehrschw­ächen des Gastgebers, nach 42 Minuten mit 19:18 vorne. Doch die Jungs um Benjamin Merkle steckten nicht auf, stabilisie­rten ihren Deckungsve­rbund und erzeugten Torgefahr über die Außenposit­ionen. Am Ende behielten die Hausherren zum 27:24-Endstand beide Zähler an der Brunnisach. „Ein gutes Zeichen, wenn man ein Spiel trotz eines schwächere­n Tages gewinnt“, analysiert­e Trainer Reinhard Gessinger.

FCK: Klose, Richter (Tor); Merkle (6), Nacke (5/2), Bosch (4/1), Eisenbraun (4), Aspacher (3), Thum (3), Würthner (2), Dickreiter, Behnke, Ferber.

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FOTO: ALHO Kein Durchkomme­n: Lydia Hepp (am Ball) und ihr TV Kressbronn machen sich das Leben selbst schwer.

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