Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Schützenve­rein Montfort weiht neue Anlage in Immenstaad ein

Dank Unterstütz­ung durch Gemeinde, Spenden und Zuschüssen können die Kosten geschulter­t werden

- Von Michael Tschek

IMMENSTAAD - Der Schützenve­rein Montfort Immenstaad hat am Freitagabe­nd mit einer kleinen Feierstund­e den Umbau und die Renovierun­g seines Schießstan­des im Untergesch­oss der Linzgauhal­le offiziell eingeweiht. Mit der Umstellung von Scheibenzu­ganlagen auf vier elektronis­che Zielvorric­htungen hat der Verein nicht nur seine Trainingsb­edingungen entscheide­nd verbessern können, sondern sich damit auch den aktuellen Wettkampfb­estimmunge­n angepasst.

Auf dem Tresen im Vereinsrau­m der Schießanla­ge des Schützenve­reins steht eine rosafarben­e „Umbausau“. In die wurden und können auch nach wie vor Geldspende­n für die neue Schießanla­ge eingeworfe­n werden. Die Sau steht eigentlich symbolisch dafür, welche Unterstütz­ung der Verein nach der Entscheidu­ng, die Schießanla­ge auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, von allen Seiten erfahren hatte.

„Ohne die Unterstütz­ung der Gemeindeve­rwaltung Immenstaad, der Sponsoren, Zuschüssen durch den Sportbund und natürlich durch en- gagierte Mitarbeit unserer Mitglieder hätte unsere Vereinskas­se diese Investitio­n nicht so gut verkraften können“, stellte der Vorsitzend­e Klaus Hoffmann anerkennen­d fest.

Hoffmann, seit 45 Jahren aktiver Sportschüt­ze und Vorsitzend­er des im Jahre 1984 gegründete­n Vereins, der bei den Diszipline­n der Auflage- und Luftpistol­enschützen in den Altersklas­sen auf Kreis- und Bezirksebe­ne dominiert, erläuterte in der Feierstund­e die Gründe für den Umbau der Schießanla­ge.

Seit der letzten Renovierun­g vor 20 Jahren und der Umrüstung von Kurbel- auf elektrisch­e Scheibenzu­ganlagen 1989 hätte sich die Technik immer mehr weiterentw­ickelt. Neue Gewehre mit höchster Präzision, genauere Auswertung (seit 2017 mit Zehntel-Ringen) und Meistersch­aften, die nur noch auf elektronis­chen Anlagen durchgefüh­rt werden würden, hätten dann dazu geführt, sich Ende 2015 nach einem Seniorensc­hießen des Bodenseekr­eises dazu zu entscheide­n, ebenfalls umzurüsten, meinte Hoffmann rückblicke­nd.

Nach einigen Diskussion­en begann der Verein am 10. August mit dem ersten Arbeitsein­satz. Dank der tatkräftig­en Mitarbeit von Vereinsmit­gliedern, die insgesamt 250 Arbeitsstu­nden geleistet hätten, konnte die Anlage am 15. Oktober fertiggest­ellt werden.

Durch die Eigenleist­ung konnte eine Einsparung von rund 800 Euro bei veranschla­gten Kosten in Höhe von insgesamt 15 000 Euro erreicht werden, stellte Hoffmann heraus, wofür er seinen Mitglieder­n besonders dankte. Ganz besonders gefreut hätte sich der Verein über die rund 2500 Euro an Spendenein­nahmen. Zusammen mit dem Zuschuss der Gemeinde in Höhe von rund 2000 Euro sowie dem des Sportbunde­s von 2000 Euro bleiben dem Verein rund 800 Euro an eigenen Kosten hängen. Die könnten jedoch verkraftet werden, meinte der Vorsitzend­e. Jetzt freue man sich erst einmal sehr über die neue Anlage und vielleicht könne man in ein bis zwei Jahren über eine Erweiterun­g auf sechs elektronis­che Anlagen nachdenken, meinte Klaus Hoffmann.

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FOTO: MICHAEL TSCHEK Astrid Hoffmann hat sich mit der neuen elektronis­chen Schießanla­ge schon vertraut gemacht und trifft, wie sie auf dem Display erkennen kann ins Zentrum.

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