Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Schützenverein Montfort weiht neue Anlage in Immenstaad ein
Dank Unterstützung durch Gemeinde, Spenden und Zuschüssen können die Kosten geschultert werden
IMMENSTAAD - Der Schützenverein Montfort Immenstaad hat am Freitagabend mit einer kleinen Feierstunde den Umbau und die Renovierung seines Schießstandes im Untergeschoss der Linzgauhalle offiziell eingeweiht. Mit der Umstellung von Scheibenzuganlagen auf vier elektronische Zielvorrichtungen hat der Verein nicht nur seine Trainingsbedingungen entscheidend verbessern können, sondern sich damit auch den aktuellen Wettkampfbestimmungen angepasst.
Auf dem Tresen im Vereinsraum der Schießanlage des Schützenvereins steht eine rosafarbene „Umbausau“. In die wurden und können auch nach wie vor Geldspenden für die neue Schießanlage eingeworfen werden. Die Sau steht eigentlich symbolisch dafür, welche Unterstützung der Verein nach der Entscheidung, die Schießanlage auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, von allen Seiten erfahren hatte.
„Ohne die Unterstützung der Gemeindeverwaltung Immenstaad, der Sponsoren, Zuschüssen durch den Sportbund und natürlich durch en- gagierte Mitarbeit unserer Mitglieder hätte unsere Vereinskasse diese Investition nicht so gut verkraften können“, stellte der Vorsitzende Klaus Hoffmann anerkennend fest.
Hoffmann, seit 45 Jahren aktiver Sportschütze und Vorsitzender des im Jahre 1984 gegründeten Vereins, der bei den Disziplinen der Auflage- und Luftpistolenschützen in den Altersklassen auf Kreis- und Bezirksebene dominiert, erläuterte in der Feierstunde die Gründe für den Umbau der Schießanlage.
Seit der letzten Renovierung vor 20 Jahren und der Umrüstung von Kurbel- auf elektrische Scheibenzuganlagen 1989 hätte sich die Technik immer mehr weiterentwickelt. Neue Gewehre mit höchster Präzision, genauere Auswertung (seit 2017 mit Zehntel-Ringen) und Meisterschaften, die nur noch auf elektronischen Anlagen durchgeführt werden würden, hätten dann dazu geführt, sich Ende 2015 nach einem Seniorenschießen des Bodenseekreises dazu zu entscheiden, ebenfalls umzurüsten, meinte Hoffmann rückblickend.
Nach einigen Diskussionen begann der Verein am 10. August mit dem ersten Arbeitseinsatz. Dank der tatkräftigen Mitarbeit von Vereinsmitgliedern, die insgesamt 250 Arbeitsstunden geleistet hätten, konnte die Anlage am 15. Oktober fertiggestellt werden.
Durch die Eigenleistung konnte eine Einsparung von rund 800 Euro bei veranschlagten Kosten in Höhe von insgesamt 15 000 Euro erreicht werden, stellte Hoffmann heraus, wofür er seinen Mitgliedern besonders dankte. Ganz besonders gefreut hätte sich der Verein über die rund 2500 Euro an Spendeneinnahmen. Zusammen mit dem Zuschuss der Gemeinde in Höhe von rund 2000 Euro sowie dem des Sportbundes von 2000 Euro bleiben dem Verein rund 800 Euro an eigenen Kosten hängen. Die könnten jedoch verkraftet werden, meinte der Vorsitzende. Jetzt freue man sich erst einmal sehr über die neue Anlage und vielleicht könne man in ein bis zwei Jahren über eine Erweiterung auf sechs elektronische Anlagen nachdenken, meinte Klaus Hoffmann.