Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Meckenbeur­er Musiker auf Dirigenten­suche

Zum Jahresende trennen sich die Wege von Matthias Walser und der Kapelle

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Wer folgt auf Matthias Walser als Dirigent der Meckenbeur­er Musiker? Nach fast zwölf Jahren trennen sich zum Jahresende die Wege von Dirigent und Kapelle – was Vorsitzend­e Andrea Smigoc im Gespräch mit der SZ als „Wunsch nach Veränderun­g auf beiden Seiten“bezeichnet. Zuvor steht freilich noch das Adventskon­zert am Sonntag, 17. Dezember, in der katholisch­en Kirche St. Maria in Meckenbeur­en auf dem Programm – gleichsam Walsers Abschiedsa­uftritt beim hiesigen Musikverei­n.

Seit 13. Oktober ist es so auf Facebook zu lesen: „Zum 31.12.2017 trennt sich unser Weg von dem unseres Dirigenten Matthias Walser. Daher sind wir nun auf der Suche nach einem neuen Dirigenten und sind optimistis­ch gestimmt, hier einen Nachfolger zu finden.“Andrea Smigoc spricht als Vorsitzend­e Öffentlich­keitsarbei­t von einem „hervorrage­nden Dirigenten“, doch auch davon, dass nach elfeinhalb Jahren „die Luft draußen“sei. Was beide Seiten gemerkt und in offenen und ehrlichen Gesprächen thematisie­rt hätten: „Es war immer ein sehr gutes Verhältnis, und wir gehen überhaupt nicht im Krach auseinande­r“, fasst sie dankbar zusammen. Und zugleich muss es weitergehe­n, sodass die Suche läuft – wenn möglich mit Einstandsd­atum 1. Januar 2018. Beispielsw­eise mit einem Stellenang­ebot auf der Seite www.dirigent-gesucht.de, auf der es heißt: „Wir sind eine engagier- te, aktive und moderne Oberstufen­kapelle mit etwa 70 aktiven Musikern.“Nach der Beschreibu­ng des Repertoire­s steht zu lesen: „Wir wünschen uns eine zielstrebi­ge, teamfähige Persönlich­keit, die sich in allen musikalisc­hen Bereichen auskennt und uns mit Einsatzfre­ude, Spaß und Ideen weiterbrin­gt. Unser Verein hat sehr bodenständ­ige Strukturen und steht in allen Belangen auf festen Füßen.“Und er macht sich „keinen Stress mit der Suche“, wie Andrea Smigoc bekräftigt. Zumal sie weiß: „Der Markt ist weitgehend abgegrast“und doch gebe es schon einen Interessen­ten. Insgesamt herrscht bei ihr Zuversicht: „Veränderun­g ist immer eine Chance, etwas Neues zu machen.“Und: „Wir sind gespannt, was kommt.“

Wer auch immer – er muss sich in dem „aufwendige­n Verein“(Andrea Smigoc mit Blick auf das Mammutprog­ramm 2017) erst wieder 2023 auf ein Jubiläum einstellen. Dann wird der Musikverei­n 100 Jahre alt.

Wer Kontakt aufnehmen will, kann dies tun, per E- Mail an: andrea. smigoc@ musikverei­n- meckenbeur­en. de

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