Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
App warnt vor Risiken
Angesichts des Klimawandels bereitet sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf eine Zunahme extremer Wetterereignisse in Deutschland vor – etwa Sturzfluten. „Dieses Risiko wächst, deswegen sind wir als Bevölkerungsschützer gefragt“, sagte Präsident Christoph Unger in Bonn. Schon mehrmals habe es Sturzfluten an Orten gegeben, wo man sie bislang nicht erwartet habe, erläuterte Unger. Als Beispiele nannte er bestimmte Regionen von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Das BBK hat die Warn-App Nina („Notfall-Informations- und Nachrichten-App“) entwickelt. Die Software wird über dasselbe satellitengestützte Warnsystem mit Daten gefüttert, das zum Beispiel auch Radiosender offiziell auf dem Laufenden hält. Der Bund warnt im Rahmen seiner gesetzlichen Zuständigkeiten nur bei großen nationalen Gefahren – etwa einem Raketenangriff. Das Bundesamt stellt Nina aber anderen Katastrophenschutzbehörden zur Verfügung, die dann auch bei Unwetter, Hochwasser oder einer Bombenentschärfung warnen. Nach Angaben des BBK hat die App aktuell 2,2 Millionen Nutzer. Es gibt noch andere Warn-Apps wie Katwarn und Biwapp. (dpa)
nicht dazu führt, dass Arbeitsplätze und industrieller Erfolg darunter leiden, werden uns andere Länder folgen.“
Nach einer Emnid-Umfrage für die „Bild am Sonntag“sind 59 Prozent der Deutschen dafür, dass die nächste Bundesregierung den Kohleausstieg beschließt, und 31 Prozent dagegen. 69 Prozent der 504 Befragten wollen demnach Umwelt- und Klimaschutz im Zweifel Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen geben, 27 Prozent wollen das nicht.