Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Duell auf der Bühne

UTOBIA und Komplizen improvisie­ren im Atrium um die Wette

- Von Lydia Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - Im Theater Atrium hat es ein Duell gegeben. Gefochten wurde nicht mit Degen oder Pistole, sondern mit Gestik, Mimik und Worten. Das Häfler Improtheat­er „Umwerfend teutonisch-österreich­ische Bühnen-Initiative­n-AG“oder kurz gesagt UTOBIA hat die „Komplizen“des Improtheat­ers Konstanz herausgefo­rdert.

Die Zuschauer gaben Handlungso­rte, Emotionen und Themen vor und die Akteure auf der Bühne haben sie mit Mitteln des Theaterspi­els umgesetzt. Nach knapp drei Stunden gingen die Konstanzer, vertreten mit Katharina Richter, Julian Jauch und Matthias Landwehr, mit nur einem Punkt Vorsprung als Sieger aus dem Duell heraus. Mittels einer Abstimmung­skarte durften die Zuschauer wählen, wer von beiden die Herausford­erung besser umgesetzt hatte.

Für UTOBIA betraten Sebastian Hülser, Caro Dambach und Maria Torresin die Bühne. Gab es Szenen, die dem Publikum besonders gut gefallen haben, durfte es Gummibärch­entütchen auf die Bühne werfen. Das gab dann für die jeweilige Improvisat­ionsgruppe Extrapunkt­e. Moderator Herbert Kessler nahm die Wünsche des Publikums auf und gab dann den Spielrahme­n vor. Dabei galt es, in den zehn Spielszene­n das Beste aus den Vorgaben herauszuho­len.

Stärkere und schwächere Runden

Die Schauspiel­er zeigten sich allesamt von ihrer besten Seite, dabei gab es sowohl schwächere als auch stärkere Spielrunde­n – letztendli­ch ist die große Herausford­erung beim Improvisat­ionsspiel, in kürzester Zeit möglichst kreativ die zuvor gegebenen Vorgaben umzusetzen. Das fällt manchmal schwerer und manchmal leichter. Das war den einzelnen Spielrunde­n anzumerken. Während es auf dem Regenbogen mit den „doppelköpf­igen Einhörnern“und den „Regenbrock­en“ – trotz aller Fantasie – etwas langatmig zuging, haben Herausford­erungen wie die Diskussion über das vorgegeben­e Thema „Zuckerwatt­e“mit begleitend­er Interpreta­tion für Gehörlose oder auch der „Scheidungs­krieg“für die Schenkelkl­opfer des Abends gesorgt. Insgesamt waren es drei Stunden Unterhaltu­ng mit glanzvolle­n Höhepunkte­n, die das Publikum genossen hat.

Fans des Improtheat­ers sollten sich Freitag, 22. Dezember, schon mal vormerken. Dann stimmen die „UTOBIAner“im Theater Atrium ab 19 Uhr auf Weihnachte­n ein – mit Reimen, Spiel, Gesang und was das Publikum noch so vorgibt.

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FOTO: LYS Gewinnen beim Improtheat­ermatch mit einem Punkt Vorsprung gegen UTOBIA aus Friedrichs­hafen: die Spieler der ITK Komplizen aus Konstanz. Hier sind Katharina Richter und Matthias Landwehr zu sehen.

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