Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Verein setzt sich für St.-Georgskapelle ein
600 Jahre altes Gebäude soll renoviert werden – Kostenermittlung steht an
FRIEDRICHSHAFEN (ehk) - Mit einem Reisevortrag über Armenien will der „Verein St. Georgskapelle“auch dieses Jahr wieder auf sich aufmerksam machen und Spenden für den Erhalt der 600 Jahre alten Häfler Kapelle an der Ravensburger Straße sammeln.
Die Kapelle gehört zwar in den Verantwortungsbereich der St.-Columban-Gemeinde, die kirchlichen und öffentlichen Mittel reichen aber laut Verein nicht aus, um notwendige Renovierungsarbeiten zu finanzieren. Die Kosten der Renovierung der St.-Georgs-Kapelle werden auf rund 60 000 Euro geschätzt. Der Verein, der sich für ihren Erhalt einsetzt, hat bisher 56 Mitglieder und will weiter wachsen. „Das gesamte Gebäude muss erneuert werden, angefangen vom Dach über den Außenputz und das Dach bis zum Abwasseranschluss“, sagt der Vorsitzende Helmut Schmid. Bis es soweit ist, müssen noch einige Voraussetzungen erfüllt werden. „Die Restauratoren müssen nach der Begutachtung die Kosten ermitteln, diese sollten dann in den Haushaltsplan der Gesamtkirchengemeinde aufgenommen werden, und der Rat der Gesamtkirchengemeinde muss schließlich einer Teilfinanzierung der Erneuerung zustimmen“, erläuterte Schmid den genauen Ablauf des Projekts.
Der Einsatz des ehemaligen Häflers Bürgermeisters Dieter Hornung für den Bau der Sankt-Benedikt-Kapelle in Unterraderach ist für Schmid ein Vorbild für die Pläne seines Vereins. Er habe Hornung als Mentor herangezogen und die Satzung seines Vereins an die des Kapellenvereins Unterraderach angelehnt.
Die nächste Sitzung des St.-Georgsvereins ist am 9. März 2018 in der Arche. Die Mitgliedschaft kostet 50 Euro im Jahr.