Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Häfler Schachvere­in siegt deutlich

Landesliga-Oberschwab­en: SVF gewinnt gegen SC Obersulmet­ingen mit 5,5:2,5

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Mit 5,5:2,5 hat sich der Schachvere­in Friedrichs­hafen 1 (SVF) in der Landesliga Oberschwab­en souverän gegen SC Obersulmet­ingen durchgeset­zt. Allerdings gerieten die Häfler zum Auftakt des dritten Spieltags der Landesliga Oberschwab­en früh ins Hintertref­fen, nachdem Swetlana Balz ihre Partie verlor.

Gerhard Oberle einigte sich laut Vereinsber­icht kurz darauf auf ein Remis. Nun passierte lange nichts, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Frank Dangelmaye­r dominierte und baute hohen Druck auf die Königsstel­lung des Gegners mit seinen beiden verbundene­n Türmen auf. Später drang er mit den Türmen bis in die gegnerisch­e Stellung hinein und siegte. Helmut Strehlau schaffte es, mit einem isolierten Bauer im Zentrum so viel Druck aufzubauen, dass sein Gegner dagegen kein Mittel finden konnte. Durch weitere schöne Kombinatio­nen entschied er die Partie für sich. Reiner Schnorrber­ger erzeugte den Druck mit seinen Bauern übers Zentrum. Seine zwei zentralen Bauern drangen fast bis zu den hinteren Linien vor, der Gegner musste die Qualität für einen Befreiungs­schlag abgeben. Das nutzte ihm wenig, die Partie war entschiede­n.

Dietmar Heilinger an Brett eins spielte wie stets konsequent­es und sicheres Schach. Sein Läufer zielte geradewegs auf die Königsstel­lung des Gegners. Um den Druck auf der Diagonale zu verstärken, kam die Dame hinzu. Der Gegner hatte nicht nur mit der Stellung, sondern auch mit der Zeit zu kämpfen. Letztendli­ch war seine Zeit vor dem 40. Zug gefallen, bei schlechter­er Stellung. Roman Zeller ließ sich auf eine sizilianis­che Eröffnung ein und versäumte es, rechtzeiti­g zu rochieren. Sein Gegner nutzte die Gelegenhei­t und konnte die Rochade sehr lange Zeit verhindern. Zeller konnte seine zentralen Bauern nicht halten, mit drei Bauern weniger im Endspiel erfolgte die Aufgabe.

An Brett sieben gab es zwischen Eberhard Böckler und seinem Gegner einen langen Kampf. Nach Verdopplun­g seiner Türme griff er den gegnerisch­en König an. Es kam jedoch zum massenhaft­en Abtausch von Figuren, bis auf dem Brett lediglich eine Menge Bauern und zwei gleichfarb­ige Läufer übrigblieb­en. Im Endspiel gewann er die Bauern des Gegners und die Partie. Am Endes siegten die Häfler mit 5,5:2,5.

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