Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
200 Laternen lassen Oberteuringen erstrahlen
St.-Martin- und Rotachkindergarten feiern Martinsfest
OBERTEURINGEN (mt) - Rund 200 Kinder des St.-Martin- und Rotachkindergartens sind am Donnerstabend in Begleitung ihrer Erzieherinnen, Eltern, Omas und Opas mit ihren Laternen aus vier Richtungen zum St.-Martin-Platz gewandert, um dort mitzuerleben, wie der Offizier Martin (Christian Albedyhll) seinen Mantel mit seinem Schwert teilt und die eine Hälfte dem frierenden Bettler (Aurelia Friedrich) überreicht.
St.-Martin-Kindergarten, St.-Martinus-Kirche, St.-Martin-Platz – der Name des Heiligen St. Martin ist in Oberteuringen rund um das Rathaus allgegenwärtig und deshalb erfährt gerade hier das Fest um Licht, Wärme und Teilen eine besondere Bedeutung.
Der sechsjährige Linus hatte zwar selbst eine Laterne gebastelt, aber irgendwie hatte ihn das kürbisförmige Exemplar seines zwei Jahre älteren Bruders besser gefallen und so entschied er sich, mit diesem am Umzug teilzunehmen.
„Wir haben mit den Kindern und Eltern vor 14 Tagen gemeinsam die Laternen gebastelt“, berichtete die Leiterin des St.-Martin-Kindergarten, Marina Bär. Das wurde auch von der Erzieherin vom Rotachkindergarten, Heike Steier-Schmidt, bestätigt. Auch hätten sie die Kinder im Kindergarten auf die Bedeutung des Martinsfestes spielerisch vorbereitet, erläuterte Marina Bär.
Wie die Gemeinde durch die beiden Neubaugebiete Pfaffenberg Süd und Bachäcker vor allem durch viele junge Familien gewachsen ist, wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Rund 200 Kinder hatten sich vom Hof Bischof, Sportplatz, Kirchweg und Pfaffenbergweg mit ihren bunten, leuchtenden Laternen sternenförmig in Richtung St.-Martin-Platz auf den Weg gemacht, wo sie von einer Bläsergruppe der Teuringer Trachtenkapelle musikalisch empfangen wurden.
Im Lichterglanz ihrer Laternen konnten sie die Zeremonie des Mantelteilens miterleben, um zum Abschluss gemeinsam das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“zu singen. Die Erzieherinnen der beiden Kindergärten hatten Stände aufgebaut, an denen dann Eltern und Kinder bei Wienerle, Kinderpunsch oder Glühwein gemeinsam noch verweilen konnten.