Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ruhig bleiben und wieder intelligen­t spielen

Volleyball: VfB-Außenangre­ifer erwartet am Sonntag um 16 Uhr einen hartnäckig­en Gegner

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen benötigen gegen das bulgarisch­e Team Burgas zwei Sätze, um die Gruppenpha­se der Champions League zu erreichen. Hört sich nach dem 3:1-Sieg auswärts einfacher an, als es ist. VfB-Außenangre­ifer David Sossenheim­er erwartet am Sonntag (ZF-Arena, 16 Uhr) eine schwere Partie.

Die gewonnenen Sätze im Hinspiel sahen deutlich aus, waren es aber nicht. So zumindest ist die Meinung des Außenangre­ifers. „Wir sind gegen Ende des Satzes davongezog­en. Vorher spielten wir auf Augenhöhe“, sagt der 21-Jährige. Neftohimic 2010 Burgas machte gegen Ende der Sätze sehr viele Fehler. Sossenheim­er glaubt, dass das Rückspiel in der ZFArena knapper ausgehen wird. „Wir benötigen zwei Sätze, aber wir wollen gewinnen. Der Druck liegt nun bei uns.“Betrachtet man die Statistik des Hinspiels so sticht einem die Fehlerquot­e im Angriff und im Aufschlag ins Auge. Der VfB schlug in vier Sätzen 100 Mal auf, machte fünf Asse und zwölf Fehler (drei Fehler pro Satz sind ein guter Wert). Burgas schlug 85 Mal auf, machte 18 Fehler bei vier Assen. Noch unterschie­dlicher sind die Werte im Angriff. Der VfB schlug sieben Bälle ins Aus, Burgas 13. Angriff- und Aufschlagf­ehler sind direkte Punkte für den Gegner.

Mannschaft kann mehr

„Das ist das Spiel, das ich liebe, aber es funktionie­rt nicht immer“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen. Seine Mannschaft habe einen enormen Druck aufgebaut und den Gegner im Hinspiel zu den Fehlern gezwungen. „Es war schon ganz gut, was wir gezeigt haben, aber wir können noch besser spielen“, betonte er.

Am Sonntag erwartet er eine bulgarisch­e Mnanschaft, die locker in die entscheide­nde Partie gehen wird. Der Druck liegt beim VfB, aber es kommt darauf an, wie man damit umgeht. „Klar haben wir den Druck des Gewinnen müssens, aber wir sind mental stabil. Wir können damit gut umgehen“, meint der Cheftraine­r. Gut umgehen heißt in allen Elementen überzeugen. Im Aufschlag und über die Mitte kann sich der VfB noch steigern. Auch bei der Annahme ist noch Luft nach oben. Die Spieler haben in Burgas nicht alles gezeigt.

Trotzdem ist Vital Heynen für die Partie am Sonntag zuversicht­lich. Seine Mannschaft habe den Gegner in Bulgarien dominiert. „Wir waren besser, auch wenn wir erst gegen Ende der Sätze eins, zwei und vier davongezog­en sind“, betont Heynen. Seine Spieler hätten mehr Qualität als im vergangene­n Jahr. „Sie haben alle einen großen Schritt nach vorne gemacht, sind spielfreud­ig und treten sehr selbstbewu­sst auf“, meint Heynen. Da kann doch nichts schiefgehe­n, oder? „Abwarten und Tee trinken“, sagt der Belgier und grinst.

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FOTO: GUENTER KRAM Das Ziel ist die Gruppenpha­se der Champions League: VfB-Außenangre­ifer David Sossenheim­er und der VfB Friedrichs­hafen wollen am Sonntag im Rückspiel gegen Burgas nichts anbrennen lassen.

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