Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Argental will sich im Derby gegen Wangen aus der Krise schießen
Handball-Landesliga: SGA erwartet die MTG am Samstag – Mannschaft hat zwei Punkte fest im Blick
LAIMNAU (sz) - Nach schwierigen Wochen stehen die Handballerinnen der SG Argental in der Landesliga am Samstag, um 19 Uhr vor einer schweren Aufgabe. In der Carl-GührerHalle in Tettnang wird die junge Mannschaft aus Wangen zu Gast sein. Die Gastgeberinnen wollen wieder den Schalter umlegen, und zeigen, was sie können und vor allem um wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.
Mit der MTG Wangen kommt eine sehr junge Mannschaft nach Tettnang. Nach dem Abstieg aus der Württembergliga formierte sich die Mannschaft um Ex SGA-Torhüterin Verena Hess neu und setzte sich das Ziel in der Landesliga Fuß zu fassen und die Klasse zu halten. Dies gelingt Wangen bisher sehr gut, mit 10:6 Punkten stehen sie momentan auf dem vierten Rang der Landesliga. Lediglich gegen die Meisterschaftsfavoriten Nürtingen und Urach mussten sie sich bisher geschlagen geben. Erfolg hat Wangen vor allem durch ihr schnelles Umschaltspiel, die vielen Gegenstöße und die zweite Welle. Wurfsicher aus dem Wangener Rückraum ist vor Allem Patricia Walser, welche man gar nicht erst ins Laufen kommen lassen darf.
Die Argentalerinnen haben schwierige Wochen hinter sich in der sie keinesfalls ihre Leistung abgerufen haben und man sogar schon von einer Krise spricht. Nachdem das Team gegen Neuffen und Nürtingen eine super Leistung zeigte, war in den vergangenen drei Wochen der Wurm drin. Zuerst verlor Argental zu Hause gegen Gerhausen. Auswärts beim Tabellenletzten Lehr gewann man nur knapp in letzter Sekunde und vergangenen Sonntag in Ebersbach/Bünzwangen war die Mannschaft am Tiefpunkt angekommen. Im Spiel wollte nichts gelingen. Jetzt gibt es nur noch einen Weg, Berg auf. Am Samstag wollen die Spielerinnen Wiedergutmachung betreiben und mit mehr Selbstvertrauen auftreten. Argental muss auf Maike Bittner und Annika Duttle verzichten und auch vor dem Einsatz weiterer Spielerinnen steht noch ein Fragezeichen. Trotzdem nimmt sich die Mannschaft für das Derby viel vor um vor dem heimischen Publikum wieder den Siegeswillen und den Spaß am Handball zu finden und dies aufs Spielfeld zu bringen.