Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
SGM lässt gegen den SV Oberteuringen viel liegen
Fußball-Kreisliga A2: Fischbach-Schnetzenhausen vergibt nach dem Ausgleich zum 3:3 möglichen Sieg
FISCHBACH (gbr) - Die SGM Fischbach-Schnetzenhausen hat zum sechsten Mal in dieser Saison nur unentschieden gespielt. Gegen den Tabellenvorletzten SV Oberteuringen hieß es am Ende 3:3. Allerdings lag die SGM mit 1:3 zurück.
Wäre das Spiel noch fünf Minuten länger gegangen, hätte sich Axel Meier, der Trainer der SGM Fischbach/ Schnetzenhausen, wohl einen neuen Schirm kaufen müssen. Zweimal schleuderte er ihn wütend auf den Boden, weil seine Mannschaft trotz bester Chancen den Siegtreffer nicht erzielen konnte. Trotzdem war er am Ende dann doch zufrieden. „Wir hätten es verdient gehabt zu gewinnen, weil wir nach dem 1:3 wieder zurückgekommen sind und in der zweiten Hälfte richtig Druck aufbauen konnten“, sagte Meier.
Die erste Hälfte verlief nicht gut für die Gastgeber. Der vor dem Spiel mit mageren sieben Zählern ausgestattete SV Oberteuringen hielt in einer anfangs spielerisch schwachen Begegnung gut dagegen, ehe nach einer Viertelstunde die SGM sich mehr Ballbesitz erkämpft hatte. Trotzdem führten viele technische Fehler dazu, dass die Kugel nicht entscheidend vor das Tor der Gäste gebracht werden konnte. „Wacher sein“, lautete dann der Weckruf von Axel Meier an seine Spieler in der 21. Minute, als ein Schuss von Ardian Grajuevic gerade noch von der Fischbacher Torlinie gekratzt werden konnte. Es war genau eine halbe Stunde gespielt, als es dann doch passierte. Torhüter Marcel Waldvogel ließ den Ball leichtsinnig passieren und Albert Grajcevci nahm das Geschenk zum 1:0 für Oberteuringen dankbar an.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Drei Minuten später kam die SGM durch ein Eigentor von Alexander Stibi zum Ausgleich. In der 38. Minute schloss Alexander Stibi einen Konter zum 2:1 erfolgreich ab. Die 40. Minute brachte das 3:1 nach einer Direktabnahme von Stefan Nägele, ehe Kilian Waldvogels Treffer zum 2:3 mit dem Pausenpfiff den Gastgebern wieder Hoffnung machte. Der verdiente Ausgleichstreffer von Florian Ritter in der 56. Minute war nun endgültig das Signal für das Anrennen auf das Oberteuringer Tor, um dem sechsten Unentschieden der Saison noch aus dem Weg gehen zu können. Während der SVO kaum mehr für Entlastung sorgen konnte, gingen die Gastgeber weiterhin sehr leichtfertig und erfolglos mit ihren Chancen um. „Nach fünf Niederlagen bin ich zufrieden mit dem Punktgewinn“, freute sich Oberteuringens neuer Coach Andreas Bolk, während Axel Meier einige Minuten brauchte, um den verpassten Sieg zu verdauen.