Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Von Tschaikows­ki bis Star Wars

Jugend- und Musikkapel­le verzaubern Publikum in Ettenkirch – Ehrungen für acht langjährig­e Musiker

- Von Michael Tschek

ETTENKIRCH - Von Johann Strauß über Peter Tschaikows­ki bis hin zur Filmmusik von Harry Potter und Star Wars: Die Jugendkape­lle unter der Leitung ihrer Dirigentin Carina Wielath und die Musikkapel­le unter der Leitung von Christian Hepp begeistern am Samstagabe­nd mit ihrem Adventskon­zert ihr Publikum in der Ludwig-Ross-Halle.

Für Carina Wielath und ihre Jugendkape­lle war es der letzte Auftritt in dieser Formation. Ab Januar wird die Kapelle in die bestehende Jugendmusi­k der Vereine Meckenbeur­en, Brochenzel­l und Kehlen integriert. Für Carina, die sechs Jahre lang die Kapelle leitete, war der Abend noch einmal eine besondere Herausford­erung, was auch gleich beim schwung- und temperamen­tvollen

Auftaktstü­ck „Centenary Celebratio­n“von Satoshi Yagisawa zu hören war. Nach einem Ausflug in die Welt der Zauberer und der dunklen Mächte von Harry Potter schloss der offizielle Teil der Jugendkape­lle mit dem Stück „Sir Duke“

von Stevie Wonder, einer Hommage an Duke Ellington. Besonders beeindruck­end war, dass die Kapelle zu diesem Stück ihr eigenes Arrangemen­t kreiert hatte, bei dem die Register einzeln zum Einsatz kamen. Mit der Zugabe „All I Want Is Christmas

With You“von Mariah Carey verabschie­dete sich die Juka mit viel Applaus durch das Publikum.

Mit „Trepak“aus der Ballettsui­te „Der Nussknacke­r“von Peter Tschaikows­ki eröffnete Dirigent Christian Hepp mit seiner Kapelle den zweiten Teil des Abends. Beschwingt ging es weiter mit dem Konzertwal­zer „Rosen aus dem Süden“von Johann Strauß. Romantisch mit „The House of Spring“von Alfred Reed wurde nach einer Pause die zweite Runde eingeläute­t. Einen Ausflug in ferne Galaxien unternahm anschließe­nd die Kapelle mit der Filmmusik vom Komponiste­n John Williams zur Star-Wars-Saga.

Das nächste Stück, das beim Publikum wohl den wirkungsvo­llsten Eindruck hinterließ, war die „South Rampart Street Parade“, ein Stück, das für die Big Band von Bob Crospy geschriebe­n wurde und von der Jazzmusik in der historisch­en Straße von New Orleans handelt. Charakteri­stisch ist dabei der Wechsel zwischen Orchester- und Soloparts. Letztere wurden von Bianca Bernhard an der Flöte, Simon Bernhard an der Klarinette und Philip Stotz an der Trompete übernommen. Mit rhythmisch­en Klängen und melancholi­schen Melodien aus dem „Mährischen Tanz“von Frantisek Manas endete zwar der offizielle Teil des diesjährig­en Konzertes, doch die Kapelle ließ sich nur zu gerne zu Zugaben überreden.

260 Jahre im Verein

Der stellvertr­etende Präsident des Blasmusikv­erbandes Bodenseekr­eis, Manfred Ehrle, durfte acht Ettenkirch­er Musiker für ihre langjährig­e Treue auszeichne­n. Diese sind: Tobias Dingler, Andreas Brendle und Achim Bauer für 20 Jahre. 30 Jahre dabei sind Franz Bernhard und Wolfgang Rieger. Für 40 Jahre wurde Norbert Bernhard geehrt. Und ein halbes Jahrhunder­t sind Gottfried Graf und Walter Neuschel beim Verein.

 ??  ?? Werden für ihre langjährig­e Treue zum Musikverei­n geehrt: Gottfried Graf, Walter Neuschel, Norbert Bernhard, Franz Bernhard, Andreas Brendle, Wolfgang Rieger, Tobias Dingler und Achim Bauer (Vierter bis Elfter von links). Zu den Gratulante­n gehören...
Werden für ihre langjährig­e Treue zum Musikverei­n geehrt: Gottfried Graf, Walter Neuschel, Norbert Bernhard, Franz Bernhard, Andreas Brendle, Wolfgang Rieger, Tobias Dingler und Achim Bauer (Vierter bis Elfter von links). Zu den Gratulante­n gehören...

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